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Träume der Jugend

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Vor langer Zeit, also weit vor meiner Bustour durch die Vereinigten Staaten, wollte ich schon nach Kalifornien reisen. Doch die USA waren damals ein rotes Tuch für mich. Das lag zum einen an dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und später an dessen Nachfolger George W. Bush. Es hatte aber auch mit der unkonventionellen Lebensweise der Amerikaner zu tun, die ich gelinde gesagt als fragwürdig empfand.

Meine Sehnsüchte und Träume, die ich mit Kalifornien verband, stammten aus meiner Jugend- und Hippiezeit. Ähnlich wie bei einer unerfüllten Liebe, die sich niemals dem Realitätstest stellen muss, blieben meine Vorstellungen romantisch verklärt. Das Monterey Pop Festival, Joan Baez, Bob Dylan, Golden Gate, Allen Ginsburg, Ashbury Road: Dieser «Summer of Love» fand 1967 statt, ein Jahr, bevor ich geboren wurde. Die Errungenschaften der darauf einsetzenden 68er-Bewegung prägten meine Jugend und die vielen Ansprüche an mein sehr bewegtes Leben. Kurz: Trotz diffuser Ressentiments bleiben die USA für mich eine Art gelobtes Land.

Warum zum Teufel Ritalin?

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