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Wiesen und Rasen

Gemeine Akelei, Wald-Akelei

Aquilegia vulgaris

Blütezeit

Ende April bis Juni

Merkmale

An ca. 50 cm hohen Stängeln sitzen 4 cm große, nickende Blüten. Von den zehn Blüten-blättern haben die fünf inne-ren die Form von Tüten, die jeweils in einem Sporn aus-laufen. Neben blau blühenden Exemplaren stehen oft auch solche mit rosa oder weißen Blüten. Die zarten Laubblätter sind doppelt gelappt.

Standort:

Oft wächst die Akelei in Gesellschaft von Orchi-deen auf Kalkmagerrasen (Lohrsdorfer Orchi-deenwiesen, Seidenbachtal u.a.). Aber auch in artenreichen Buchen- und Mischwäldern ist sie zu finden, so am Laacher See oder im Urfttal.

Wissenswertes:

Der exotisch klingende Name geht auf die alt-hochdeutsche Bezeichnung »agleya« zurück, die Hildegard von Bingen (1098-1179) in ihren naturkundlichen Schriften verwendete. Dar-in steckt vielleicht das indoeuropäische Wort »ak« (spitz), das sich auf die Blütensporen be-ziehen könnte. In diesen sitzt der Nektar, an den durch die Tüten nur sehr langrüsselige Insekten gelangen. Hummeln und Bienen mit kürzerem Rüssel verschaffen sich daher Zu-gang, indem sie den Sporn von außen anbei-ßen. Wegen der nickenden Blüten stellten mit-telalterliche Maler die Akelei gern als Symbol der Demut dar.

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