Читать книгу Die Eifel - Was hier alles wächst! - Susanne Lipps - Страница 6
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Eifel - dieser Name hat einen besonderen Klang. Er steht für ein Mittelgebirge ganz im Westen Deutschlands, dessen Klima vom Atlantik beeinflusst wird. Eine variantenreiche Vegetation profitiert von milden Sommern und mäßig kalten Wintern. Mosaikartig verzahnen sich auf engstem Raum unterschiedlichste Pflanzenstandorte. Submediterrane Arten koexistieren mit Relikten der Eiszeitflora. Teile der Eifel liegen in Belgien, im Süden begrenzt die Mosel, im Osten der Rhein die Region. Richtung Norden leiten hügelige Gebirgsausläufer zur Kölner Bucht über.
Im botanischen Reiseführer „Die Eifel - Was hier alles wächst!“ wenden wir uns an Besucher der Region, die sich für Pflanzen interessieren. Das Buch ist ausdrücklich auch für botanische Laien konzipiert, die sich nicht mit Fachausdrücken herumschlagen möchten. Bewusst wurde das Format so gewählt, dass das Buch unterwegs nicht stört, sondern auch bei Wanderungen mitgenommen werden kann.
Fast überall in der Eifel blühen von Frühjahr bis Herbst die Wiesen. Einige davon sind ganz speziell, z. B. die Narzissenwiesen in der Westeifel oder die von Orchideen und Enzianen übersäten Magerrasen in der Kalkeifel. Von Natur aus bedeckten Buchen- und Eichenwälder große Teile des Gebirges. Eher kleinräumig verbreitet sind Auen-
und Schluchtwälder, in denen verschiedenste Laubbaumarten, Sträucher, Kräuter und Farne gedeihen.
Einzigartig sind die Maare der Vulkaneifel, viele davon mit Seen gefüllt, an denen eine reiche Ufervegetation zu Hause ist. Vielerorts besiedeln Wasserpflanzen Teiche und Tümpel, üppige Hochstaudenfluren säumen Quellbäche und Gräben. Moorlandschaften faszinieren z. B. im Hohen Venn. Die Heidegebiete blühen im Hochsommer. Sonderstandorte an Felswänden beherbergen eine exotisch anmutende Flora.
Letzlich musste aufgrund der Artenfülle eine Auswahl getroffen werden. Aufgeführt sind in diesem Buch sowohl allgemein bekannte, aber für die Eifel besonders charakteristische Arten wie Ginster („Eifelgold“) oder Wacholder, als auch seltenere Arten, deren Entdeckung besondere Freude bereitet. In Naturschutzgebieten ist das Entnehmen von Pflanzenteilen oder gar das Ausgraben ganzer Pflanzen verboten. Auch außerhalb der Schutzgebiete empfiehlt sich dabei äußerste Zurückhaltung, denn viele der beschriebenen Arten stehen unter komplettem Naturschutz. Selbst bei häufigen Pflanzen ist ein Foto dem Blumenstrauß vorzuziehen. Erfolgreiches Botanisieren wünschen:
Susanne Lipps und Oliver Breda
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