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Ach ja, Elke

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Eines Nachmittags rief Elke an, meine Arbeitskollegin, die ja auch krank war und wir fingen an, uns über unsere Erkrankung zu unterhalten und wir machten uns gegenseitig Mut. Sie erzählte mir, wie bei ihr alles ans Tageslicht kam. Sie war vor über einem Jahr gestürzt und brach sich dadurch eine Rippe. Diese wollte nicht heilen. So hetzte sie von Arzt zu Arzt, bis sie einen Toraxchirurgen fand, der ihr versprach, wenn er die Rippe rausnehmen würde, wäre sie nach zwei bis drei Wochen völlig schmerzfrei und sie könne wieder ganz normal arbeiten. Sie ließ sich operieren und bei der Entnahme der Rippe stellte sich beim Befund heraus, dass diese bösartig erkrankt war. Ihre Krankheit nannte sich Plasmozytom oder multiples Myelom und sie war bei einer Onkologin in Behandlung. Wir verabredeten uns zum Kaffeetrinken und Spazierengehen. Es tat uns beiden gut zu reden, weil wir, anders als unsere Familien mit dieser Situation umgehen konnten. Es tat einfach gut, seine Gefühle und Gedanken offen auszusprechen. So kam es, dass wir uns fast täglich trafen zum Reden und Austauschen.

Ich muss sagen, ich hätte nie gedacht, wie viele Kollegen und Bekannte anriefen und fragten, wie es mir geht, die mir gute Besserung, viel Glück wünschten und auch ihre Hilfe anboten zum Putzen, Kochen etc.

Eine (Geschichte) von Vielen.

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