Читать книгу The Story of my Life - Tanja Gleich - Страница 9
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15. Oktober 2018
Die Zeit schien wie im Flug zu vergehen. Ich redete mir ein, dass das immer so wäre. Bis eine Woche davor, dann fühlte sich die Wartezeit wie ein Jahr an. Und dabei war es schon Zeit, sich zu entscheiden, ob ich zum Flughafen fahren sollte, oder nicht. Ich stellte mich vor meinen Schrank und sah mir die vielen neuen Klamotten an, die ich mir gekauft hatte. Es war nicht die Menge wie sie eine typische Frau hatte, aber dennoch musste ich überlegen, welche Hose ich tragen wollte, nach welchem Shirt mir der Sinn stand und welche Schuhe dazu passten.
Gott sei Dank brauchte ich mir um die Farbe keine Gedanken zu machen. Letztendlich wanderten die Bondagehose und das Shirt mit dem Totenkopf auf den Stuhl neben meinem Bett. Dazu die locker geschnürten Stiefel und der neue Mantel. Ich besah mich im Spiegel, betrachtete was ich geleistet hatte und strich die Kurven nach, die wirklich ansehnlich waren. Tief atmete ich durch und sah nochmal zu den Klamotten. Die Entscheidung war gefallen. Ich würde also morgen zum Flughafen fahren. Mit diesem Gedanken ging ich in die Küche, schnitt mir eine Salatgurke zurecht und machte mir einen Shake, den ich mir seit zwei Monaten nicht mehr gegönnt hatte. So beladen setzte ich mich an den PC und sah mir nochmal das Forum an, in dem ich die Nachricht gelesen hatte. Es hatte sich tatsächlich noch mal etwas getan. Der Betreiber hatte einen neuerlichen Hype ausgelöst, indem er Uhrzeit und Flugnummer herausgefunden und gepostet hatte. Ich war, ehrlich gesagt, gespannt wie viele Fans sich dort versammeln würden. Also beschloss ich, etwa eine Stunde vorher dort zu sein, um mir einen Platz am Fenster zu suchen, wo ich die Flugzeuge sehen konnte. Aber jetzt wollte ich den Abend ausklingen lassen und setzte mich mit dem Rest Essen und Trinken auf die Couch und startete die DVD, die ich mir eingelegt hatte. Heute wollte ich mit dem berühmten Barbaren einschlafen. Vielleicht würde ich ja endlich mal von ihm träumen. Doch bevor ich mich seiner Wildheit hingeben konnte, kam mir mein Handy in den Sinn.
»Ich brauche ein neues Handy.« Schnell sah ich mir die Qualität der Bilder an, die ich im Laufe meiner Diät gemacht hatte und schüttelte den Kopf. »Morgen früh ein anständiges Handy kaufen.«