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Die Ausrichtung: ausschließlich auf gute Ziele

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„Dann könnt ihr prüfen und erkennen, was Gottes Wille ist: was das Gute ist, was ihn erfreut und was ihm ganz und gar entspricht“ (Römer 12,2b).

Erinnern Sie sich, mit welcher Haltung und Grundeinstellung uns Gott begegnet (Vers 1)? Er ist voller Wohlwollen, Gnade, Güte, Liebe. „So viel Erbarmen Gottes“ haben wir erfahren. Lauter Gutes! In Vers 2b schließt sich der Kreis: Gottes Erneuerung will bewirken, dass auch von uns selbst Gutes ausgeht. Eine faszinierende Perspektive! Sie zeigt, was für ein großartiges Ziel Gott mit uns verfolgt. Es ist ihm viel zu wenig, dass er uns einfach nur ent-schuldigt, vergibt und begnadigt. Unser Leben wäre zwar dem Strudel der Schuld entrissen, gleichzeitig wären wir aber genauso begrenzt, hilf- und wirkungslos wie zuvor. Das will Gott nicht. Er macht ganze Sachen, keine Halbheiten. Wenn er uns sein Erbarmen schenkt, dann nicht nur, um uns zu begnadigen, sondern auch, um uns zu ermächtigen. So geht aus uns dasselbe hervor, was auch von ihm ausgeht (vgl. Epheser 5,1). „Das Gute, was ihn erfreut, was ihm ganz und gar entspricht“, das ist nichts anderes als seine Liebe, seine Güte, seine Zuwendung, sein Erbarmen. All das wird an uns sichtbar. Wir geben es an unsere Mitmenschen weiter. Gottes Eigenschaften in uns und durch uns – für andere!

Uns selbst führen dient diesem Ziel: Es ist auf Gutes gegenüber Gott und unseren Mitmenschen aus. Natürlich kann es vorkommen, dass wir dabei jemandem etwas zumuten, was ihm nicht gefällt. Wir tun es jedoch nie, um ihn zu ärgern, zu verletzen oder uns zu rächen. Wir wollen niemandem Schaden zufügen, auch dort, wo wir andere herausfordern, ermahnen, korrigieren. Wir sind auf das Gute aus. Auf das, was Gott ehrt. Was Menschen dient. Was auch für uns selbst gut ist. Jeder andere Fokus unserer Selbstführung geht an dem vorbei, was Gott mit uns vorhat.

Übrigens: Achten Sie darauf, wie dieses Wort „das Gute“ zum Leitbegriff des ganzen Kapitels wird (Verse 2,9,17,21). Am Anfang, in der Mitte, am Schluss – letztlich ist Römer 12 nichts anderes als eine Veranschaulichung dieses einen Wortes: „das Gute“. Jeder Satz will uns vor Augen führen, wer wir sind und was wir tun, wenn wir auf „das Gute“ aus sind.

Von der Kunst, sich selbst zu führen

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