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Es brennt ein Weh wie Kindertränen brennen,

wenn Elternherzen kalt und steif gestimmt,

o dass vom Mutterland uns Welten trennen,

und wir dem Vaterland nur Fremde sind.

Noch Leuten uns der alten Heimat Glocken,

die Glocken unserer Väter treu und schlicht.

Dann bricht ein Sturm ihr seliges Frohlocken,

und Blitz auf Blitz zerstört das Friedenslicht.

Von deutscher Erde sind wie abgeglitten,

auf diese Insel weit im Völkermeer,

doch wo des Schwaben Pflug das Land durchschnitten

ist deutsch die Erde und er weicht nicht mehr.

Wer mag den Schwaben fremd im Lande schelten,

Hier saß vor ihm der Türke, der Tartar,

er will als Herr auf seiner Scholle gelten,

ist Bürger hier und nicht dein Gast Magyar.

Er hat geblutet in Prinz Eugens Heeren

vertrieb den Feind, der hier im Land gehaust

Sein eigner König rief ihn einst in Ehren

Pflüg`mir den Boden, wackre Schwabenfaust

Aus einer Wüste ward ein blühend Leben,

aus Sümpfen hob sich eine neue Welt.

Von diesem Land lasst deutsch und treu uns reden,

verachtet den, der‘s nicht in Ehren hält.

O Heimat deutschen Fleißes stolzer Blüte,

Zu Zeugin mancher herben Väternot,

wir segnen dich, auf dass dich Gott behüte,

und stehen treu zu dir, in Not und Tod.

Banater Schwabenlied, um 1900.

Johann Gabb

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