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Marek blieb stehen und blickte nach hinten. Er war genervt. Von der Hitze, den Insekten und von Jem. Hatte er nicht gesagt, dass er nur kurz wegbleiben wollte? Jetzt war er schon wieder verschwunden und sie durften warten.

»Wo bleibt denn der Idiot?«, knurrte er. »Das hat man davon, wenn man jemanden beim Wort nimmt. Verlass dich auf jemanden und du bist verlassen.«

»Lasst uns doch kurz Pause machen«, schlug Olivia vor. »Weit kann er nicht weg sein. Dahinten hat sich doch gerade was bewegt, oder?«

Marek kniff die Augen zusammen. Olivia hatte recht. Das war Jem. Rannte wie von der Tarantel gestochen, als wäre irgendwas hinter ihm her.

»Seid mal kurz still«, zischte Arthur plötzlich und drehte wie wild an den Knöpfen seines rosaroten Spielzeugs herum. »Ich glaube, ich empfange etwas.«

»Und?«

Arthur blinzelte nach oben. »Es ist viel zu hell hier. Lasst uns aus der Sonne gehen, damit wir besser sehen können.«

Sie traten in den Schatten eines Gebäudes mit der Aufschrift Bank of America.

Marek seufzte. Die Kühle war wohltuend.

Arthur justierte noch ein bisschen, bis über dem Display die vertraute Gestalt des Kapitäns erschien. Das Bild war ein bisschen verzerrt.

»Hallo zusammen«, erklang Bennetts Stimme blechern aus dem Lautsprecher. »Alles klar bei euch?«

»Alles okay so weit«, sagte Arthur.

Der Kapitän neigte den Kopf, als würde er an Arthur vorbeischauen wollen. »Seid ihr etwa draußen?«

»Ja, sind wir.« Marek schob sich nach vorne. Es war Zeit, das Gespräch zu übernehmen. »Wir wollten mal ein bisschen frische Luft schnappen. Die Sonne scheint gerade so schön.«

Bennett sah skeptisch aus. »Na, von mir aus, aber stellt nichts an. Gebt mir mal Connie.«

»Die ist gerade mit Lucie unterwegs, um nach Lebensmitteln Ausschau zu halten. Soll ich sie holen?«

Bennett zögerte. »Nein, lass mal. Wir sind jetzt bei der Einfahrt zu einer Werkshalle angelangt. Hier gibt es tatsächlich einen Bus.« Er schwenkte das Aufnahmegerät, sodass sie den Gebäudeausschnitt sehen konnten.

»Wären nicht die letzten Reste abgeblätterter gelber Farbe zu sehen gewesen, wir wären vermutlich daran vorbeigelaufen«, sagte Bennett. »So aber werden wir uns das mal näher ansehen. Drückt uns die Daumen, dass wir etwas finden.«

»Auf jeden Fall.«

»Schön. Dann over und out.«

»Over und out.«

»Ach, übrigens: tolle Geräte, die ihr da gefunden habt«, sagte Bennett. »Diese Holotalkies sind wirklich Gold wert.«

Zzzp. Weg war er.

»Puh, noch mal gut gegangen«, sagte Marek erleichtert. »Wenn er wüsste, dass wir hier rumstromern, wäre er bestimmt ausgeflippt. Jetzt aber los. Wenn die dort wirklich ein Ersatzrad finden, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sie auf dem Rückweg sind.«

»Du kannst ziemlich gut lügen«, sagte Olivia.

»Klar doch.« Er gab Arthur das Holotalkie zurück und trat hinaus in die Sonne.

In diesem Moment traf Jem ein. Er war völlig außer Atem, stützte seine Arme auf die Knie und keuchte wie ein verletztes Tier.

»Ich … ich …« Er schnaufte. »Ich habe etwas gesehen. Da war etwas im Baum. Es war nur schlecht zu erkennen, bin mir aber ganz sicher, dass es da war. Vielleicht kann es sich besonders gut tarnen oder es war unsichtbar …«

»Unsichtbar. Deshalb lässt du uns hier so lange warten? Selten so was Bescheuertes gehört.« Marek warf Jem einen giftigen Blick zu.

»Aber da war etwas, ich schwöre es euch.«

»Jaja.« Marek winkte ab. »Ich habe keine Lust, mir so einen Unfug anzuhören. Was ist jetzt, gehen wir oder wollen wir hier weiter rumstehen und diskutieren? Bennett steht schon bald mit dem Ersatzrad da und wir haben noch nicht mal die Bücherei erreicht. Kommt jetzt.«

Er machte sich wieder auf den Weg und peitschte mit seinem Knüppel ein paar Sträucher zur Seite.

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