Читать книгу Nassbert, der Wannenwichtel - Thorsten Meier - Страница 14
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VomWannenrand ins GlücK!
Herr Miefi war ein kleiner Mann,
der Wasser gar nicht leiden kann.
Ach! Meist stank er so widerlich,
dass man ihn mit dem Vieh verglich.
Er lebte einsam ohne Frau,
ein jeder wusste ganz genau,
dass er kaum zu ertragen war.
Ach Kinder, es klingt sonderbar.
Doch plötzlich kam die Fee herbei,
ihr war der Mann nicht einerlei.
Sie sprach: „Fass’ endlich neuen Mut!
Die Badewanne tut dir gut!“
Er wollt’ der Fee nun recht vertrau’n
und sprang ins Bad mit reichlich Schaum,
ließ Trixi schon das Wasser ein.
„Hex!Hex! Bald wirst du sauber sein!“
Sie schrubbte flott mit Bürst’ und Schwamm
den Dreck vom eitellosen Mann,
der sich von Wohlgeruch verwöhnt,
schon bald nach Trixis Nähe sehnt.
Den Wunsch hat er kaum ausgedrückt,
da war die Trixi schon verzückt,
und hüpft betört vom Wannenrand
zu Karl, der Dankbarkeit empfand.
Gemeinsam war’n sie nun zu dritt,
denn auch ein Entchen schwamm noch mit,
das quietschvergnügt den Frohsinn sah
und sprach: „Ich seid ein schönes Paar!“
Verdutzt ein Herz das and’re fand,
das Quietscheentlein hat’s erkannt.
Wer reinlich ist, den lockt im Schaum
das reine Glück, man glaubt es kaum.
Thomas Volkermann erblickte 1969 in Kamen/Nordrhein-Westfalen das Licht der Welt und ist stolzer Vater von Töchterlein Jessica. Er hat bereits in einigen Anthologien Kurzgeschichten und Gedichte veröffentlicht.