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17. Februar

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C. S. Lewis hat es treffend formuliert: „Liebe irgendetwas, und es wird dir bestimmt zu Herzen gehen oder gar das Herz brechen. Wenn du ganz sicher sein willst, dass deinem Herzen nichts zustößt, dann darfst du es nie verschenken, nicht einmal an ein Tier. Umgib es sorgfältig mit Hobbys und kleinen Genüssen; meide alle Verwicklungen; verschließ es sicher im Schrein oder Sarg deiner Selbstsucht. Aber in diesem Schrein – sicher, dunkel, reglos, luftlos – verändert es sich. Es bricht nicht; es wird unzerbrechlich, undurchdringlich, unerlösbar. Die Alternative zum Leiden, oder wenigstens zum Wagnis des Leidens, ist die Verdammung.24 (Ehe, S. 34)

DER SARG DER SELBSTSUCHT. Lewis’ Zitat zeigt uns das Dilemma, vor das uns die Liebe stellt. Wenn wir jemanden lieben, wird es auch Enttäuschungen, ja Verletzungen geben. Dies verfolgt viele junge Erwachsene wie ein Gespenst und macht sie zu Ehe-Skeptikern. Aber die Alternative ist nicht weniger risikoreich. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Angst (1. Johannes 4,18), denn Liebe bedeutet, dass ich mich öffne; ich möchte das Beste des anderen, und das macht mich verletzlich. Der einzige Schutz vor Verletzungen in einer Beziehung ist der Ausstieg aus der Beziehung. Aber dieser Selbstschutz entpuppt sich als Sarg für meine Liebesfähigkeit; er macht mich hart und einsam. Solch ein Rückzug ist auch innerhalb einer Ehe möglich und wir sollten ihn um jeden Preis vermeiden.

Zum Nachdenken: Haben Sie das, was C. S. Lewis da sagt, schon einmal ganz real erlebt? Inwiefern ist es besser, Schmerz zu riskieren, als sich vor ihm zu schützen?

Gebetsimpuls: Meditieren Sie über 1. Johannes 4,18: „Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst.“ Bitten Sie Gott, Ihnen so viel von seiner vollkommenen Liebe zu geben, dass Ihre Ängste in Ihren Beziehungen weniger werden.

Ein Jahr für unsere Ehe

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