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26. Februar

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Die große Desillusionierung, das „Ende der Flitterwochen“, gibt es schon seit Jahrhunderten … Aber die Tiefe, die diese Desillusionierung heute erreicht, ist etwas Neues, und ebenso das Tempo, in dem die Ehepartner sich auseinanderleben. Irgendetwas hat aus einem bitteren, aber normalen Trank ein tödliches Gift gemacht, und dieses Etwas ist die Illusion, dass, wenn wir nur den perfekt passenden Partner finden, alles in uns gut werden wird. Aber damit machen wir den Partner zu Gott, und kein Mensch kann diesem Anspruch gerecht werden. (Ehe, S. 40)

SCHWER ODER LEICHT? Meine (Timothys) Großmutter, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geboren wurde, erzählte mir einmal, dass sie die Ehe als schöner erlebt hatte, als ihre Verwandten und Freunde sie das hatten erwarten lassen. Heute, wo Gott in unserer Kultur in den Hintergrund getreten ist, ist der Druck auf die Ehe, die große Erfüllung zu bringen, gestiegen. Heute erleben Paare die große Enttäuschung, weil die Ehe sich als schwerer erweist, als sie erwartet hatten. Sowohl die alte als auch die neue Kultur liegen falsch. Die Ehe ähnelt eher unserem Leben mit Gott. Sie ist oft verwirrend und schwierig, aber der Lohn ist unendlich größer als die Kosten.

Zum Nachdenken: Gab es in Ihrer Ehe einen konkreten Vorfall oder eine Phase, die das „Ende der Flitterwochen“ brachte? Wenn ja, was war das, und erwies es sich als Anreiz zum Wachsen oder nicht?

Gebetsimpuls: Bitten Sie Gott, Ihnen zu helfen, in ihm zu ruhen und auf ihn zu hoffen, sodass Sie in allen Bereichen Ihres Lebens weder naiv noch zynisch sind.

Ein Jahr für unsere Ehe

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