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22. Februar

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Hauerwas nennt als ersten Grund, warum keine zwei Menschen wirklich als Ehepartner zueinanderpassen, dass die Ehe uns zutiefst verändert. Aber es gibt noch einen zweiten Grund. Jedes Ehepaar besteht aus zwei Menschen, die beide geistlich durch die Sünde gebrochen sind, was unter anderem bedeutet, dass sie vor allem auf sich selbst bezogen sind … Denis de Rougemont schreibt in seinem Buch Die Liebe und das Abendland: „Wo es doch feststeht, dass die menschlichen Wesen beider Geschlechter für sich allein genommen im Allgemeinen Nichtsnutze oder Neurotiker sind, warum sollten sie zu Engeln werden, sobald sie paarweise auftreten?“28 (Ehe, S. 38)

WIR HEIRATEN EINEN EGOISTEN: 1. Der vielleicht größte Eheglücks-Killer ist der Egoismus der Partner. Daran lässt sich nichts ändern, solange die beiden die Realität oder Schwere dieses Problems verdrängen. Der Theologe Jonathan Edwards (18. Jahrhundert) nennt mehrere Merkmale des Egoisten: Er ist dogmatisch und hat immer recht. Er ist pingelig, selbstmitleidig und nie zufrieden. Er braucht viel Lob, aber ist schnell beleidigt. Er redet gerne über sich selbst, aber ist kein guter Zuhörer. Christen sollten sich selber prüfen (2. Korinther 13,5) – nicht zur Selbstgeißelung, sondern um Gottes Geduld und Gnade besser zu erkennen und dann konkrete Schritte zu tun, um in ihrem Wesen Christus ähnlicher zu werden.

Zum Nachdenken: Sie haben gerade von vier Merkmalen des Egoismus gelesen. Mal ehrlich: Inwiefern treffen sie auf Sie zu? Und was können Sie tun, um das zu ändern?

Gebetsimpuls: Bitten Sie Gott, Ihr ständiges Gieren nach Liebe und Annahme durch Ihre Mitmenschen zu ersetzen durch eine feste Ausrichtung auf Christus und das Ruhen in seiner Liebe zu Ihnen.

Ein Jahr für unsere Ehe

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