Читать книгу Dornröschen muss sterben - Ulrike Barow - Страница 18

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Britta war hin- und hergerissen. Sie fand es total süß, dass Hendrik angeboten hatte, in die Halle zu kommen. Gleichzeitig war ihr aber auch bewusst, dass sie hier einen Job zu erledigen hatte. Sie war als Betreuerin verantwortlich für die Gruppe. Jetzt hatte sie schon den Vormittag verpasst und ihre Arbeit den anderen aufgehalst. Aber sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass die Vergangenheit in Form ihres Exmannes wieder auftauchen würde.

Er war damals nach Australien gegangen, als sie ihm den Stuhl vor die Tür gesetzt hatte. Schlagen ließ sie sich nur einmal. Danach war Schluss.

Nun war ihm offensichtlich das Geld knapp geworden. Ihre größte Sorge war gewesen, dass er mit der Morgenfähre auf der Insel auftauchen würde. Bis jetzt hatte er sich allerdings nicht blicken lassen. Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass sie Angst hatte. Angst vor seiner Aggressivität, Angst vor der Aussicht, dass er sich wieder in ihr Leben einzuschleichen versuchte, und Angst, dass er ihre Beziehung mit Hendrik herausbekäme. Obwohl ihn das überhaupt nichts anging. Sie waren seit Jahren geschieden. Und trotzdem.

Sie wünschte nichts sehnlicher, als dass er wieder aus ihrem Leben verschwinden würde.

»He, Britta, aufwachen, deine Gruppe will was zu trinken haben. Wo steht euer Vorrat?«

Britta schreckte auf. »Da hinten, hinter dem Strandkorb, entschuldige bitte, ich war in Gedanken.«

Marco Schneider schaute sie mitleidig an. »Das habe ich gemerkt. Probleme mit Hendrik?«

»Nee, nee, das ist okay, lass man, wird schon wieder.« Sie band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz und begleitete die beiden Spieler zum Strand.

Dornröschen muss sterben

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