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Robert ist beunruhigt

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Robert wartete vor der Schule auf Faith. Wenn er schon im Dorf war, konnte er sie ebenso gut in seinem uralten Geländewagen mit nach Hause nehmen. In diesem Auto, wenn man es denn so nennen wollte, war er durch ganz Europa und den halben Orient gereist.

Als er seine Tochter zwischen den Mitschülern entdeckte, glühte sein Vaterherz vor Stolz.

Wie sie da hochgewachsen und schlank auf ihn zukam, die grünen Augen strahlend auf ihn gerichtet, erinnerte sie ihn schmerzhaft an Magalie.

Zauberhaft wie ihre Mutter.

Gerade als er auf sie zugehen wollte, wurde sie von einem gut aussehenden, schwarz gelockten Jungen angesprochen. Sie blieb so plötzlich stehen, dass Lisa, die hinter ihr ging, fast in sie hineingelaufen wäre.

Lisa ging um die beiden herum und kam auf ihn zu. „Hallo Robert.“

„Wer ist das?“ Robert ließ Faith und den Jungen nicht aus den Augen und erwiderte ihren Gruß nicht. Lisa sah Robert verwundert an.

„Danke, Robert, dir auch einen schönen Tag! Und ja, mir geht’s gut.“

„Entschuldige Lisa, aber einen Moment lang dachte ich, ich hätte den jungen Mann schon mal gesehen.“

Roberts Stimme klang irgendwie beunruhigt und drängend zugleich. In seinen Augen spiegelten sich Furcht und eine Neugier, die Lisa sich nicht erklären konnte.

„Das kann nicht sein“, meinte Lisa dann. „Das ist Richard, der Neue, sieht er nicht wahnsinnig gut aus?“

Robert sah sie forschend an. „Weißt du, woher er kommt?“

Lisa berichtete Robert von den Gerüchten, die an der Schule kursierten und davon, was Richard selber erzählt hatte, nämlich, dass sein Vater im diplomatischen Dienst und damit viel im Ausland auf Reisen sei. Dabei fiel ihr auf, dass Richard seine Mutter mit keinem Wort erwähnt hatte. Eigentlich merkwürdig.

FAITH

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