Читать книгу Tabu Von Herzen geliebt - Ute Dombrowski - Страница 13

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Am nächsten Tag kam Luise vorbei, um Nelly abzuholen. Sie wollte sich mit Verena treffen und mit der Kleinen in den Zoo fahren. Katja hatte Nelly schon angezogen, die Männer waren unterwegs im Weinberg. Nichts Böses ahnend, trat sie Luise freundlich entgegen. Sie bauten den Kindersitz in Luises Auto ein und setzten Nelly hinein. Danach schloss Luise die Tür, sodass Nelly nicht hören konnte, was sie jetzt zu Katja sagte.

„Heute Abend bringt Verena Nelly wieder. Und denke ja nicht, dass wir Freundinnen werden, meine Liebe. Ich hasse dich von ganzem Herzen, aber meinem Sohn zuliebe werde ich mich vorbildlich um den kleinen Bastard kümmern. Wenn du mich bei irgendwem verpetzt, dass ich nicht nett zu dir war, werde ich lügen. Denke immer dran, ich habe großen Einfluss auf meinen Sohn. Wenn du dich gegen mich und Verena stellst, wird dir das leidtun. Verlass dich drauf und nun hab einen schönen Tag.“

Luise stieg lächelnd in das Auto und fuhr mit Nelly davon, während Katja wie erstarrt war. Sie ging zur Kastanie und ließ sich auf die Bank sinken. Niemand war hier, niemand hatte das gehört, was Luise gesagt hatte, niemand würde ihr glauben. Dicke Tränen liefen über ihr Gesicht. Als das erste Auto auf den Hof fuhr, wischte sie die Tränen fort und öffnete die Vinothek. Die entsetzlichen Worte von Luise vergrub sie in ihrem Herzen.

Als Verena Nelly am Abend brachte, schaute sie Katja aus kalten Augen an. Sie sagte nur, dass das Kinderbett nun endlich geliefert worden war und Christian es heute Abend aufbaute, dann konnte Nelly auch bei ihnen schlafen.

„Du kannst dich ja dann mit deinem jungen Lover vergnügen. Luise hat mir alles erzählt. Wir mögen uns sehr, denn ich bin die bessere Schwiegertochter. Vielleicht laden wir dich zur Hochzeit ein, mal sehen. Es wäre ja auch noch eine Option, dass wir Christians Tochter zu uns nehmen.“

„Du blöde Kuh!“, entfuhr es Katja. „Lass deine dummen Drohungen. Du bist genauso schlecht wie Luise. Kein Wunder, dass ihr euch blendend versteht. Ich sage es Christian, wenn du nicht aufhörst zu sticheln.“

„Was denkst du, wem er glauben wird?“

Verena drehte sich um und ging ohne noch einmal zurückzuschauen zu ihrem Auto. Katja zitterte vor Wut, rief Nelly, lief hoch in ihr Zimmer und ließ sich auf das Bett sinken. So fand Arne sie zwei Stunden später. Sie lag auf dem Bett, Nelly saß neben ihr und spielte mit Benni und den Bauernhoftieren.

„Was ist denn mit dir? Geht es dir nicht gut?“

Katja lächelte tapfer, dann schüttelte sie den Kopf.

„Ich habe nur ein wenig Kopfweh. Vielleicht kommt eine Erkältung auf mich zu. Nimm du Nelly mal mit in die Küche zum Essen. Ich habe keinen Hunger und möchte ein bisschen ruhen.“

Arne strich Katja sanft übers Haar, dann ging er mit Nelly aus dem Zimmer. Katja brach in Tränen aus und weinte sich in den Schlaf. Als Arne viel später zu ihr ins Bett kam, krabbelte er zu ihr hinüber. Sie war gerade aufgewacht. Arne bedeckte sie mit Küssen und zog sie langsam aus. Dann kam er zu ihr und liebte sie ganz vorsichtig. In seinen Armen konnte Katja Luise und Verena vergessen. Würde er ihr glauben? Sie holte Luft, um ihm alles zu erzählen, aber dann kam ihr in den Sinn, dass es nur ihre Beziehung belasten würde, also klappt sie den Mund wieder zu.

Am nächsten Tag holte Christian Nelly ab, um mit ihr das neue Zimmer einzuweihen. Er wollte sie am kommenden Tag wieder zu Katja bringen.

„Wenn sie nicht bei uns schlafen will, rufe ich dich an und wir können überlegen, was wir machen, aber bis dahin, denke ich, werden wir Spaß haben und etwas unternehmen.“

Christian küsste Katja auf die Wange, dann waren er und Nelly fort. Arne trat zu ihr und küsste ihre andere Wange.

„Was unternehmen wir beiden Hübschen denn heute? Benjamin hat mir freigegeben.“

„Wir machen uns einen schönen Tag. Komm, ich zeig dir den Rheingau, wir fahren immer am Rhein entlang und schauen uns die netten, kleinen Orte an.“

„Das ist eine gute Idee, zeig mir deine Welt.“


Tabu Von Herzen geliebt

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