Читать книгу Tabu Von Herzen geliebt - Ute Dombrowski - Страница 7

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„Wie bitte? Was? Das kann nicht dein Ernst sein!“

Luise hatte sich vor Christian aufgebaut und fauchte ihn an. Verena sah zwischen den beiden hin und her. Sie überlegte, ob sie etwas sagen sollte, aber dann fiel ihr ein, was Christian gesagt hatte. Also klappte sie ihren Mund wieder zu. Sie konnte immer noch mit Luise reden, wenn Christian nicht dabei war.

„Das ist doch nicht wahr! Dieser Bastard soll dein Kind sein? Niemals! Dieses Weib bescheißt dich doch!“

„Mutter, hör auf, so über Katja und Nelly zu reden. Das habe ich dir schon oft genug gesagt. Lass es!“

„Ach was, hör du auf, diese Frau ständig in Schutz zu nehmen, nach allem, was sie dir angetan hat. Wer weiß, von wem dieses Kind ist, sicher nicht von dir.“

„Denke, was du willst, Nelly ist meine Tochter und ich habe es immer gespürt. Ich werde mich wie ein guter Vater um sie kümmern. Entweder du bist eine liebe Oma oder du wirst mein Haus nie wieder betreten. Überlege es dir gut.“

Verena sah ihre Chance gekommen, bei Christian Punkte zu sammeln.

„Luise, das kleine Mädchen ist deinem Sohn ähnlicher, als du dir vorstellen kannst. Sie ist sehr lieb und süß und wird uns viel Freude bereiten. Ich mag sie und du wirst sie auch mögen, wenn du sie kennengelernt hast.“

Christian war erstaunt und legte einen Arm um seine Freundin.

„Genau so ist es. Du wirst Nelly lieben, weil ich sie liebe.“

„Das glaube ich kaum, aber ich will es versuchen, sie kennenzulernen“, sagte Luise ruhiger.

Sie hielt große Stücke auf Verena, weil sie einfach nicht Katja war. Die war ihr seit langer Zeit ein Dorn im Auge und dass dieser Bastard nun auch noch das Kind von Christian sein sollte, war für sie unbegreiflich. Sie lächelte, aber nur, um Christian in Sicherheit zu wiegen. Sie war überzeugt davon, dass Verena Katja genauso hasste wie sie und gemeinsam würden sie ihr die Hölle heiß machen.

„Wann seht ihr das Kind? Habt ihr schon etwas geregelt? Es ist sicher alles besser, als wenn sie bei dieser unfähigen Mutter aufwächst.“

„Katja hat ihre Fehler, aber sie ist eine gute Mutter, spar dir diese blöden Kommentare. Und jetzt wollen wir einkaufen fahren. Ich rufe dich nächste Woche an.“

Christian schob seine Mutter aus der Tür. Er atmete tief durch, griff nach dem Autoschlüssel und wartete darauf, dass Verena in die Schuhe geschlüpft war.

„Danke, Verena, dass du hinter mir stehst. Du wirst der Kleinen sicher eine gute Freundin werden. Ich fahre später noch zu Benjamin, bespreche mit ihm die Arbeiten, die anstehen und wie wir das mit Nelly machen. Katja will ich auf keinen Fall sehen. Es muss anders gehen.“

Verena lächelte, aber in ihrem Inneren wusste sie, dass sie Katja und dieses Kind genauso hasste wie Luise. Nelly hatte Christians Herz und das war etwas, was Verena niemals gehören würde. Aber er hatte sie in sein Leben geholt und bezog sie mit ein. Das war ein Anfang. Verena beschloss, ihn ganz für sich zu gewinnen.

„Wir können doch Nelly und Katja in den Herbstferien einladen. Katja und du, ihr müsst versuchen, miteinander auszukommen, schon Nelly zuliebe. Hat sie nicht diesen Arne zum Freund? Wir müssen, glaube ich, für Nelly einen möglichst normalen Umgang pflegen.“

Christian hatte Verena erstaunt angesehen, so einen Weitblick hätte er ihr gar nicht zugetraut.

„Kommst du damit klar, wenn Katja auch weiter in meinem Leben ist? Auch wenn es nur ab und zu ist … Du hast recht, wir sind erwachsen und müssen das für meine Tochter vernünftig regeln. Sie soll nicht unter unseren Fehlern leiden.“


Tabu Von Herzen geliebt

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