Читать книгу Der Pferdeversteher - Uwe Weinzierl - Страница 17

Der Roundpen

Оглавление

Der Roundpen bietet uns die natürlichste Möglichkeit, das Spiel zu spielen, Pferd unter Pferden zu sein. Hier können wir uns in einer Verhältnismäßigkeit begegnen, die der Langsamkeit und der fehlenden Ausdauer des Menschen Rechnung trägt und das Pferd dennoch frei von Halfter und Seil agieren und reagieren lässt.

Ein Roundpen muss nicht unbedingt rund sein. Auch ein abgeteiltes Stück des Reitplatzes genügt. Der Roundpen ist unsere »Mini-Prärie«.

Der Durchmesser eines (runden) Roundpen sollte mindestens 15 Meter betragen. Er darf auch gerne größer sein, nicht aber so groß, dass wir bei unserer Arbeit mit dem Pferd zu viel laufen müssen und ihm bei fehlender Kondition unsere Schwäche offenbaren. Denn hier imitieren wir die Rangordnungsspiele oder -kämpfe, die Pferde auf der großen Weide fortlaufend untereinander austragen.

Meist genügt es schon, ein Areal mit Stöcken und Seilen oder Litze auf einer Höhe von ungefähr 1,50 Meter abzuteilen. Doch letztlich hängt es von dem Fluchtverhalten und der Sprungkraft des Pferdes ab, welches Material und welche Höhe es respektiert. Aus meiner Erfahrung kann ich einen Gitter-Roundpen mit einer Höhe von 1,60 Meter empfehlen. Die einzelnen Teile können flexibel miteinander verbunden werden. So kann man den Durchmesser vergrößern oder verkleinern und hat zudem die Möglichkeit, den Roundpen (mit einigen Helfern) komplett von einem Ort zu einem anderen zu verschieben.

Die Arbeit im Roundpen erfreut sich zunehmender Beliebtheit, und ich kann nur dazu raten. Nirgendwo anders kann man die Basis von Vertrauen und Respekt besser schaffen als in dieser Form der freien Arbeit. Und dazu bietet der Roundpen ebenso die Möglichkeit, auf begrenzter Fläche mit Halfter und Seil, mit der Doppellonge und an den ersten Reitversuchen zu arbeiten.


Knotenhalfter, Arbeitsseil, Stick und String zählen zum wichtigsten Equipment bei der Horsemanship-Arbeit.

Der Pferdeversteher

Подняться наверх