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In vier Phasen zum Erfolg

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Es gibt keinen Anlass, die Erfolge des Natural Horsemanship zu verherrlichen oder zu mythologisieren. Egal, wie der eigene Erfahrungsweg beginnt: Horsemanship ist zunächst ein Handwerk wie jedes andere. Man lernt es Schritt für Schritt, und der Lernerfolg lässt sich in vier Phasen gliedern:

 Phase 1 – unbewusste Inkompetenz: Zu Beginn der Arbeit mit unserem Pferd wissen wir noch gar nicht, was wir alles nicht wissen. Wir versuchen dies und das und freuen uns, wenn etwas funktioniert. Warum es mal klappt und mal nicht, ist uns dabei noch gar nicht klar.

 Phase 2 – bewusste Inkompetenz: Dann werden wir uns (meist etwas schmerzlich, nämlich wenn etwas plötzlich nicht mehr funktioniert) dessen bewusst, dass wir eigentlich noch gar nichts wissen, dass wir also noch sehr viel lernen müssen. In dieser Phase suchen wir Fehler aber nicht mehr beim Pferd, sondern konzentrieren uns stattdessen auf die Arbeit an uns selbst.

 Phase 3 – bewusste Kompetenz: Allmählich lernen wir dazu, verschaffen uns also eine gewisse Kompetenz, müssen aber immer noch darüber nachdenken, welche Techniken und Werkzeuge geeignet sind, um unser Ziel zu erreichen.

 Phase 4 – unbewusste Kompetenz: Erst nach mehreren Tausend Wiederholungen – und das ist leider keine Übertreibung – und sehr viel Erfahrung mit unterschiedlichsten Pferden merken wir irgendwann, dass wir nicht mehr darüber nachdenken, was wir tun, um die gewünschte Reaktion bei einem Pferd zu erzielen. Das Gelernte ist uns also in Fleisch und Blut übergegangen.


Probieren, scheitern, lernen, verbessern und nie aufgeben: Das ist mein simples Erfolgsrezept.

Der Pferdeversteher

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