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Anforderungen an den Skipper

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Die Äußeren Hebriden haben einen furchterregenden Ruf, der viele Segler davon abhält, sie zu erkunden. Im Wesentlichen liegt das an der exponierten Lage der Inseln am Rande des Atlantiks und dem konsequent schlechten Wetter, das dieses Seegebiet beherrscht. Die Westküsten der Inseln können bei starkem Wind sicherlich heimtückisch sein, sie bieten wenig Schutz und verfügen über wenige Zufluchtsorte. Die Schottische See oder den Minchkanal vom schottischen Festland aus zu überqueren kann ein respekteinflößendes Vorhaben sein, wenn das Wetter schlechter wird. Unter den richtigen Bedingungen jedoch wird man von dieser Gegend belohnt. Für den unerfahrenen Segler ist dieses Gebiet sicher nicht geeignet, aber jeder, der über moderate Erfahrungen verfügt, wird das Segeln in diesem Revier bei beständigen Bedingungen als unkompliziert empfinden.

In Küstennähe ist die Schottische See durch die Äußeren Hebriden vor einem Großteil der Wettereinflüsse geschützt, obgleich man auf der Festlandseite der See das Gefühl hat, exponierter zu sein, insbesondere da die relativ flachen Inseln meist erst nach der Hälfte der Strecke zu sehen sind. Die Gezeitenströmungen im südlicheren Little-Minch-Kanal zwischen North Uist und der Insel Skye, die auf der östlichen Seite des Kanals häufig mit bis zu 2 Knoten fließen, können ebenfalls sehr herausfordernd sein. Daher ist es trotz der größeren Strecke häufig vorzuziehen, von Canna nach Barra überzusetzen, wo die Gezeiten weniger stark sind.


South Uist hat viele historische Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie die traditionellen Landhäuser der Kleinbauern.

Um die Inseln herum können die Gezeitenströmungen zeitweilig unberechenbar sein. Ein genaues Studium der Karte und gute Lotsenkenntnisse sind entscheidend, um sich mit dem Revier und etwaigen Felsen oder Riffen vertraut zu machen. Das gilt besonders für die Sunde bei Barra und Harris, durch die die Hauptroute in den Atlantik führt und die mit Untiefen und nicht-markierten Felsen übersät sind. Achten Sie auch auf die ein- und ausfahrenden Fischerboote und die Inselfähren.

Da es auf den Inseln nur wenige Murings für Besucher gibt, ist es außerdem wichtig, in Ankermanövern versiert zu sein. Viele der Meeresarme, mit denen die Ostküsten der Inseln übersäht sind, bieten guten Schutz, verlangen aber auch einiges an Erfahrung, was das Ankern angeht.

Sehnsuchtsziele für Segler

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