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Beste Reisezeit

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Im Norden Norwegens herrscht ein subpolares Meeresklima und trotz der Tatsache, dass wir uns hier innerhalb des nördlichen Polarkreises befinden, sind die Winter sogar ziemlich mild. Zum Teil ist hierfür der Nordatlantikstrom verantwortlich, durch den die Temperaturen höher sind als in anderen Ländern, die sich innerhalb des nördlichen Polarkreises befinden. Er sorgt auch dafür, dass an diesen Küsten selten Eis zu sehen ist. Bodø ist allerdings einer der windigsten Orte Norwegens, und das Wetter kann sich hier schnell verschlechtern. Das gilt besonders für den Winter, wenn es die wenigsten Tageslichtstunden gibt.

Die meisten Menschen besuchen das Revier zwischen Mai und August, wenn die Temperaturen einen Durchschnitt von 16 °C erreichen und gelegentlich bis auf 25 °C ansteigen. Planen Sie Ihren Besuch für die Mitte der Saison ein, dann werden Sie auch die Mitternachtssonne erleben, bei der es sechs Wochen lang 24 Stunden am Tag hell ist.

Der Nordwesten Norwegens ist, was die Anzahl der Besucheryachten angeht, immer noch relativ ruhig. Trotz der Beliebtheit bei Touristen und Kreuzfahrtschiffen zieht er weit weniger Boote an als der Süden des Landes. Wenn Sie auf der Suche nach abgelegenen und einsamen Ankerplätzen sind, dann hat dieses Revier einiges zu bieten.


DIE LOFOTEN UND DIE VESTERÅLEN AUF EINEN BLICK

Länge der Route: Circa 200 sm, je nachdem, welche Insel Sie besuchen.

Benötigte Zeit: Nehmen Sie sich wenigstens einen Monat Zeit. Mit einem zweiwöchigen Törn können Sie nur einen Kurztripp machen, aber bei den vielen lohnenswerten Orten, benötigt man schon einen Monat oder mehr, um sich gründlich umzusehen.

Beste Reisezeit: Mai bis August. Vom 2. Juni bis zum 10. Juli gibt es Mitternachtssonne.

Wetter: Relativ mild, wenn man bedenkt, dass dieses Revier innerhalb des nördlichen Polarkreises liegt. Juli und August sind die wärmsten Monate. Bodø erreicht dann bis zu 16 °C. April, Mai und Juni sind die trockensten Monate, aber im Juli und August kann es feucht werden. Es können auch starke Winde auftreten.

Bootstyp und -größe: Motor- oder Segelboot, idealerweise von circa 10 bis 17 m.

Ausrüstung: Aktuelle Karten, Kartenplotter, GPS, Echolot, vernünftiger Anker, zuverlässiger Motor.

Gezeiten: Im Gebiet des Vestfjord erreicht das Hochwasser 1,5 Stunden später als in Bergen seinen Höchststand. Die Gezeitenströmungen können mit bis zu 4 Knoten zwischen einigen der größeren Lofoten stark werden. In den engeren Stellen des Raftsunds sind auch 7 Knoten nicht ungewöhnlich.

Gefahrenquellen: Starke Winde, unzählige Felsen und kleinere Inseln, unruhige See bei Wind-gegen-Strom, schnelle Strömungen zwischen den Inseln.

Für Nachtfahrten geeignet: Ja, da während der Sommermonate (besonders im Juni und Juli) nur wenige Stunden Dunkelheit herrscht.

Schwierigkeitsgrad der Route: Mittel bis schwer.

Anforderungen an den Skipper: Ausgezeichnete Navigations- und Lotsenkenntnisse, gute Beherrschung des Boots und des Ankermanövers.

Seekarten: Die besten Karten über dieses Revier gibt es beim Norwegian Hydrographic Service (norwegischer hydrographischer Dienst). Dessen Hauptkartensatz deckt das Gebiet sehr detailliert mit einem Maßstab von 1:50 000 ab. Detailliertere Karten über bestimmte Häfen findet man in der Harbour Chart Series (Hafenkartensatz): 476 (Bodø), 462 (Svolvær). Als Übersichtskarte des Reviers dient die Coastal Chart Series (Küstenkartensatz): 311 (Fra Støtt bis Andenes). Die Karte der Admiralität 2328 deckt das Gebiet der Lofoten und Vesterålen ab.

Liegeplätze/Murings: In allen Häfen des Reviers findet man Besucherliegeplätze. Bodø hat eine Marina, aber eine Vielzahl von Häfen der Lofoten, einschließlich Ballstad und Leknes auf Vestvågøya und Svolvær auf Austvågøy bieten auch Liegeplätze als Übernachtungsmöglichkeit für Besucheryachten an.

Einreisehäfen: Bodø.

Wasser: Steht in den meisten Häfen auf dem Festland und den Lofoten zur Verfügung.

Proviant: Am besten füllt man die Vorräte in Bodø auf, die Grundnahrungsmittel sind aber in den meisten Häfen zu kaufen.

Treibstoff: Ist weitgehend überall zu kaufen, einschließlich Bodø, Ballstad, Leknes auf Vestvågøya und Svolvær, Henningsvær auf Austvågøy.

Landstrom: In Bodø und vielen weiteren Häfen.

Wartung/Reparaturen: In Bodø und überall auf den Lofoten, einschließlich Ballstad auf Vestvågøya.

Familienfreundlichkeit: Bodø hat viele Attraktionen zu bieten, aber die Inseln sind sehr abgelegen und kommerziell nicht erschlossen.

Empfohlene Lektüre: Norway / Judy Lomax (RCC Pilotage Foundation); Norwegian Cruising Guide / Phyllis L Nickel und John H Harries; Revierführer Norwegen / John Armitage und Mark Brackenbury.

Sehnsuchtsziele für Segler

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