Читать книгу A song of Catastrophe - Victoria M. Castle - Страница 11

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Lexi hatte tatsächlich ein paar Stunden geschlafen, währenddessen er versucht hatte, sich nicht zu sehr zu verspannen. Immerhin ging es ihr augenscheinlich gut und sie war in Sicherheit, soweit man in einem Flugzeug mehrere tausend Meter über der Erde von Sicherheit sprechen konnte. Unterdessen waren sie längst weit über dem Meer und Bastian verfolgte immer wieder die Flugroute, die er auf dem Bildschirm vor sich erkennen konnte.

Auch Castiel neben ihm schien sich nicht so recht auf etwas Anderes als Alexis konzentrieren zu können, sah er zwar seit geraumer Zeit einen Film über die bord-interne Mediathek, doch schielte er öfter in ihre Richtung als in Richtung des Bildschirms vor sich.

Bastian war bewusst, dass auch Cas noch immer mit den Gedanken an jenen Abend hängen musste. Diese Nacht würde keiner von ihnen allzu schnell vergessen oder auch verdrängen können. Sofort keimte die Wut wieder in ihm auf, ehe er auch bemerkte, dass Alexis neben ihm wach geworden war.

Gleich lächelte er und versuchte, sich seine Anspannung nicht anmerken zu lassen, auch nicht, als sie Richtung Toilette verschwunden war, nachdem er ihr diese Frage stellte, welche ihm am meisten im Kopf umhergeisterte. Diese Frage brannte seit jener Nacht immer wieder in seinem Kopf und er hatte damit begonnen, sie viel zu oft zu stellen.

Als sie nun schließlich von der Toilette kam, hatte er beschlossen, sich zurückzuhalten und Lexi nicht deswegen zu bedrängen.

Was ihn jedoch nicht davon abhielt, sie genau zu beobachten, als sie sich setzte und direkt ein Tablet aus ihrer Tasche zog.

Kurz musterte Bastian dieses, ehe er sah, dass Lexi auf dem Gerät nach einem E-Book suchte.

Tief atmete er ein.

Er hätte sich doch denken können, dass es während dieses Fluges angespannt bleiben würde, denn auch wenn sie lächelte, kam er nicht drum herum, die Anspannung in ihrem Blick und vor allem ihrer Haltung zu bemerken.

Er konnte Bewegungen und kleine Nuancen gut genug deuten, als dass er wusste, dass sie nicht einmal halb so entspannt war, wie es nach außen den Anschein hatte.

Kurz kniff er die Augen leicht zusammen und betrachtete Lexi, als sie offensichtlich ein Buch gefunden hatte und gleich dabei war, ihre Kopfhörer wieder aufzusetzen. Sie wollte sich augenscheinlich von der Außenwelt abkapseln und ein wenig Zeit für sich haben.

Und auch wenn Bastian nur zu gern mit ihr gesprochen hätte, fiel es ihm schwer, ein Thema anzusprechen, erst recht, wenn er umringt von so vielen Menschen war.

Noch dazu kannte er das Gefühl, einfach einmal abschalten zu wollen und die Welt um sich herum zu vergessen, um in Ruhe bei sich selbst zu sein. Er wusste, dass man diese Augenblicke brauchte, um nicht vollkommen den Verstand zu verlieren, und aus diesem Grund gab er ihr die Zeit.

Er wusste ebenso, dass jene Dinge, sollte sie darüber reden wollen, irgendwann zu Gespräch kamen und dann wäre sie auch bereit dafür.

Aus diesem Grund hatte Bastian nach einigen Minuten, währenddessen sie bereits begonnen hatte zu lesen, den Blick abgewandt und sich selbst seinem Bordcomputer zugewandt.

Seine Augen wanderten über das zahlreiche Angebot an Filmen, Musik, Hörbüchern und auch Tageszeitungen als E-Paper.

Bastian klickte ein wenig herum, ehe er einen alten Actionfilm fand, den er als Teenager einmal gesehen hatte und wahllos auf Wiedergabe klickte, um sich selbst auch vorerst ein wenig zu beschäftigen.

Im Augenwinkel nahm er wahr, dass auch Cas sich ein wenig entspannt und den Blick auf den Bildschirm gerichtet hatte. Doch wirkte auch in ihm etwas gegensätzlich zu dem, was er nach außen hin auszustrahlen schien, erkannte Bastian doch genau, wie dessen Augen immer wieder einmal zu Alexis herüber glitten.

Der Film begann und Bastian versuchte sich ernsthaft auf diesen einzustellen und nicht zu viele Gedanken in andere Richtungen zuzulassen.

Der Flug würde noch einige Stunden dauern und er wollte es Lexi nicht zu unangenehm machen, auch wenn er so viele Fragen und Worte in seinem Kopf hatte, welche er aussprechen wollte.

A song of Catastrophe

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