Читать книгу A song of Catastrophe - Victoria M. Castle - Страница 4

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Prolog

Es gibt diesen einen Moment.

Der Bass knallte laut gegen Lexis Trommelfell.

In dem die Zeit still steht.

Die kühle Stadtluft schlug Lexi gegen die dünne Haut, die straff über ihren Wangenknochen spannte.

Wie oft hatte Lexi diesen Song schon gehört?

Er passte so gar nicht zu dem Genre, dass sie auf der Bühne präsentierten. Es gab zwar keine harten Gitarren, doch eine feine Frauenstimme, die darüber hinweg tänzelte. Über diesen harten Bass, die harten Zeilen der Wahrheit.

Es gibt diesen einen Moment, in dem du das Gefühl hast, nichts und niemand könnte dir je wieder etwas anhaben.

Die Konzerte boomten.

Seitdem das Video endlich veröffentlicht worden war, konnte Lexi sich vor Aufträgen gar nicht mehr retten. Ihre Karriere hatte definitiv ihren Höhepunkt erreicht.

Wie lange hatte Lexi schon von diesem Tag geträumt?

Sich nichts sehnlicher gewünscht, als dort oben zu stehen und all das aus ihrem Herz in die Massen von Menschen hinauszuschreien, was so lang schon in ihr schlummerte?

Hinaus zu den Menschen, die nicht einmal wussten, dass sie über dem linken Mundwinkel ein kleines Muttermal hatte, welches mit jeder Silbe erzitterte.

Du bist frei von all den Gefahren auf dieser Welt, schwerelos.

Doch genau das war es, was Lexi sich immer erträumt hatte. Fremde Menschen urteilten nicht über die Worte aus deinem Herzen, denn sie wussten nicht einmal, was du ihnen genau zu sagen hattest.

Sie hörten die Musik, hörten die Texte. Aber die wahren Worte, die echten. Die hörten sie nicht.

Schwebst in einem Zustand zwischen Realität und irgendetwas, was sie „Himmel“ nennen.

Vielleicht gab es da so etwas wie Glück, dass ausgerechnet den Menschen verstehen ließ, für den die Texte bestimmt waren.

Der nach all der Zeit endlich kapierte, was die Musik zu bedeuten hatte.

Oder vielleicht war genau dieses bisschen Glück das Schlimmste, was passieren konnte.

Bis der Aufprall kommt.

A song of Catastrophe

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