Читать книгу Sechs Romane Die Raumflotte von Axarabor - Der unendliche Ozean - W. A. Hary - Страница 11

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Jetzt stand es fest: Sie mussten unter allen Umständen verhindern, dass ihr sowieso schon schwer beschädigtes Raumschiff in die Hölle der verbotenen Zone einflog. Um mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals wieder zurückzukehren.

Sie mussten Gewalt anwenden und packten bereits zu, um ihren Esper Posh von den Kontrollen weg zu reißen, als der Alarm auf schrillte mit einer Eindringlichkeit, die sie halbwegs zu Tode erschrecken ließ.

»Die Raumverschlinger!«, zirpte Posh, während seine beiden Freunde auf den Schirmen sahen, dass die Gefahr wesentlich realer war: Ihre Verfolger waren hier !

Die kleine Raumschiffgruppe, die sich als eine Anordnung von Kriegsschiffen entpuppt hatte anstatt als ein Pulk von Handelsschiffen.

Ein weiteres Entrinnen war unmöglich.

Es sei denn...

Sie waren ja bereits unterwegs in die verbotene Zone. Hätten sie jetzt erst die Fahrt angetreten, wäre es zu spät gewesen. Ein einziger Treffer hätte vielleicht schon genügt, das Schiff manövrierunfähig zu machen und damit endgültig lahm zu legen. Dann hätten sie nur noch darauf warten können, bis sie aufgebracht waren.

Aber sie waren schon unterwegs. Selbst wenn sie jetzt doch noch manövrierunfähig geschossen wurden, würden sie entrinnen können. Dann würden sie zwar nicht mehr in der Lage sein zu bremsen, aber vielleicht war ja der Tod die beste Alternative?

Wenn sie daran dachten, was ansonsten die Raumflotte mit ihnen anstellen würde... Nach immerhin Jahrzehnten erfolgreicher Piraterie mit einem Gesamtsachschaden, der unerreichbar hoch geworden war...

Obwohl sie sich stets bemüht hatten, das Leben Unschuldiger zu schonen. Bei der Summe ihrer Untaten würde das allerdings niemanden mehr interessieren beim Anlegen des Strafmaßes.

Das Geringste, was ihnen da widerfahren würde, war die Internierung auf einen der niemals offiziell bestätigten Strafplaneten. Vielleicht gab es ja auch nur einen einzigen, auf dem die schlimmsten Verbrecher des Jahrhunderts festgehalten wurden? Es wurde gemunkelt, man würde verbotene Experimente der grausigsten Art an ihnen durchführen, bis zu einem gnädigen Tod, der natürlich so weit wie möglich hinaus gezögert wurde.

Was war dagegen die Hölle von EPIPHANEE?

Der gezielte Schuss, um sie manövrierunfähig zu machen, erfolgte nicht. Die Verfolger hatten erkannt, dass es nichts mehr nutzen würde. Sie versuchten stattdessen, das fliehende Schiff zur Umkehr zu überreden. Klar, weil man es nicht wagen konnte, ihm zu folgen.

Keiner an Bord dachte daran, diesen Anruf auch nur entgegen zu nehmen.

Posh siegte – und war immer noch der Meinung, die eigentliche Gefahr wären die sogenannten Raumverschlinger.

Niemand widersprach ihm mehr. Zumal seine beiden Freunde Per-nat und Sergeant Proll nicht umhin kamen, ihm Dankbarkeit zu zollen. Gottlob war der Alarm rechtzeitig genug erfolgt, ehe sie mit Gewalt etwas hatten durchsetzen können, was sie inzwischen bitter hätten bereuen müssen.

»EPIPHANEE, wir kommen!«, murmelte Raumbär Per-nat, fühlte sich dabei jedoch höchst unwohl in seinem dichten Fell. Ungefähr so wie ein Bär auf dem Weg zur Schlachtbank.

Ein Seitenblick zu Sergeant Proll, der ungeniert in seinem Bauchnabel puhlte und zwischendurch vor sich hin rülpste: Auch er fühlte sich alles andere als wohl bei dem Gedanken.

Klar war nur eins, was ihre nahe Zukunft betraf: Kein Schiff war jemals wieder zurückgekommen von hier.

Was würde sie erwarten?

Als hätte Posh ihre Gedanken erraten, sagte er: »Ad-Aberitsch!«

Sechs Romane Die Raumflotte von Axarabor - Der unendliche Ozean

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