Читать книгу Sechs Romane Die Raumflotte von Axarabor - Der unendliche Ozean - W. A. Hary - Страница 13

7

Оглавление

Einsamkeit in der perfekten Schönheit und unendlicher Harmonie. Einsamkeit, die erfüllt wurde von einem einzigen ICH. Bis zur ersten Störung. Aus dem äußeren Universum.

Wie war das möglich? Wie konnte eine Störung entstehen in einem äußeren Universum, das doch bekannt war bis in das kleinste Quantum?

Weil es vielleicht doch nicht so bekannt war?

Gab es denn außerhalb des äußeren Universums noch ein weiteres äußeres Universum?

Absurd!

Aber die Störung war real, und Ad-Aberitsch musste sich darum kümmern.

Was war Funk?

Das, was er aufnehmen aber nicht verstehen konnte. Er hatte es ganz einfach vergessen.

Wie so vieles, wie es ihm jetzt erst und ziemlich schlagartig bewusst wurde.

Annäherung von Dingen, die es nicht geben konnte und die dennoch gegenständlich wurden.

Es gab sie, also hatte er sich geirrt. Er hatte gedacht, das äußere Universum sei vollkommen und er tatsächlich der Erbe von SETNA dem Weltraumgott. Als einziges Überbleibsel, als einziges noch gültiges Ich.

Oder hatte er diese da ungewollt selber erschaffen? Wie er den unendlichen Ozean erschaffen hatte, mit Energien, die ihm schier unbegrenzt zur Verfügung standen?

Das musste es sein: Das war nicht wirklich etwas, was er vorher nicht bedacht hatte. Er hatte es lediglich selber erschaffen, ohne es zu merken, weil er zu sehr verbunden gewesen war mit der ewigen Harmonie des unendlichen Ozeans.

Und jetzt war es im Anflug und benutzte Verständigungssignale, die man aus welchem Grund auch immer... FUNK nannte.

Wer nannte sie so? SETNA, als er noch existiert hatte, bevor er, Ad-Aberitsch, sein Erbe angetreten hatte?

Er versuchte, auf die uralten Synapsen der ursprünglichen KI zuzugreifen. Vage erinnerte er sich dabei, dass er daraus hervor gegangen war. Irgendwie.

Von SETNA so gewollt?

Anders konnte es gar nicht sein.

Aber noch bevor er begonnen hatte, sich auf die Suche nach vielleicht verschollenen Erinnerungen zu machen, schreckte er zurück: Nein, ich muss mich erst um die neuen Schöpfungen kümmern! Sie kommen immer näher. Es sind meine eigenen Schöpfungen. Ich bin der Herr aller Dinge, also auch ihr Herr.

SEID WILLKOMMEN!

Erschrecken? Entsetzen?

Panik, die in Wahnsinn mündet!

Meine Schöpfungen beginnen, sich gegenseitig umzubringen. Ich muss es verhindern: STOPP!

Und dann war es zu spät für die eingeflogenen Raumschiffe. Sie konnten nicht mehr gebremst werden und schlugen mit hoher Geschwindigkeit auf der glutheißen Oberfläche von Epiphanee auf.

Es gab keine Überlebenden, und Ad-Aberitsch zog sich enttäuscht zurück in seine heile Welt des unendlichen Ozeans, wo er allein blieb mit sich und seinen Gedanken. Wo es ihm nicht auffiel, dass ihn die Einsamkeit schon vor langer Zeit in einen geistigen Zustand getrieben hatte, den ein Mensch höchstwahrscheinlich mit »fortgeschrittenem Wahnsinn« bezeichnet hätte.

Sechs Romane Die Raumflotte von Axarabor - Der unendliche Ozean

Подняться наверх