Читать книгу Der Henker von Rothenburg: Verrat in Rothenburg - Werner Diefenthal - Страница 9
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Prolog
Nach dem langen Winter war im Jahr 1526 doch noch der Frühling nach Rothenburg gekommen. Allerdings hatte dieser Frühling neben einem äußerst erfolgreichen Markt auch den Tod des alten Eckhard Steiner, des Vaters des Vogtes Bernhard Steiner, mit sich gebracht.
Die Frau des Vogtes, Elsa Steiner, bezichtigte die Magd Marie des Mordes und der Hexerei. Doch war dies nur ein Komplott, das sich die Frau des Vogtes ausgedacht hatte, um Marie aus dem Weg zu räumen. Was die Magd im Haus des Vogtes nicht wusste, aber Elsa Steiner in Erfahrung gebracht hatte, war, dass Marie in Wahrheit eine Tochter des alten Steiner war und dieser ihr ein recht großes Erbteil zugestehen wollte. Die Gier der Vogtin ließ jedoch nicht zu, dass etwas vom Erbe in andere Hände als in ihre fallen würde.
Beim Verhör wurden Marie jedoch vom Schreiber, Popolius Harthrath, und vom Henker Matthias Wolf einige goldene Brücken gebaut, sodass man sie vom Vorwurf der Hexerei freisprechen konnte und nur wegen des Mordes zum Tode durch das Schwert verurteilte.
Das wiederum konnte Matthias, der Henker, im letzten Moment durch die Bitte um Gnade und die Hand der Magd verhindern. Diesen Plan hatte er gemeinsam mit der Wirtin des ›Goldenen Schwan‹, Magdalena Holzapfel, ausgetüftelt.
So heiratete Matthias Marie. Nach einem Mordanschlag auf sie und auf Matthias fanden die beiden langsam zueinander, bis sie sich dann während des Frühjahrsmarktes ihre Liebe gestanden.