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10. Der Aischgrund

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Den Aischgrund, sacht des Internet,

durchfließt die Aisch in ihrm Flussbett.

Bei Schwebheim kummt sie aus der Erdn

und möcht a scheener Flusslauf werdn,

an dessen Ufern es sich lohnt,

dass mer sich wohlfühlt und dort wohnt.

Ganz viel scheene, alte Mühlen,

ihre Wasser sanft umspülen.

Vo den Hängen grüßn Burgen,

oft zerstört von bösn Schurken.

Brunna aus vergangnen Zeitn,

liegn aa in ihren Breitn.

Die Franknhöh, der Steigerwald,

machn an ihren Ufern Halt.

Bad Windsheim licht am Oberlauf

und fällt durch seine Gschichte auf.

Viel Fachwerkhäuser in der Stadt,

der scheene Ort zu bieten hat.

Außerdem fühlst du die Wärme,

im Kur-Bereich der Franken-Therme.

Freilandmuseum haßt zudem

a fränkischs Dorf, schee anzusehn.

Und mach der bittschön aa die Müh,

schau ruhich amol zum Marktplatz hie.

Ipsheim licht a Stückla weiter

und die Aisch is aa scho breiter.

Weintraubn in jeden Mengen,

hoch im Berch am Rebstock hängen.

Und jedes Joahr, da gibts a Fest,

wo mer den Wein sich mundn lässt.

Weit drobn schaut Burch Hoheneck

gelassn übers Aischtal weg.

Folgst du der Aisch, wies weiterfließt,

in Neustadt/Aisch du bald einziehst.

Scho bald beginnt des Karpfenreich,

ab Diespeck liegn Teich an Teich.

Studentn ham die Weiher zählt,

damit am End aa kaner fehlt.

Siebentausend langa fei net,

allaa des Zähln woar a Gefrett.

Seis wie es sei, ’es is wies moch,

des ane steht ganz außer Froch:

Des Alte Schloss, des is a Wucht,

Sucht aner was zur Karpfenzucht.

Willst du was wissn zum Aischtal,

Gehst nei ins Kulturareal.

Karpfenmuseum haßt der Ort,

geh ner hie, da lernst was dort.

Doch net bloß Karpfn gibt es, horch!

Im Aischgrund brütet aa der Storch.

Wo es dem Storch am bestn gfällt,

na dees is kloar, des is Uehlfeld.

Achtzeha Nester wern bebrütet,

Weil die Störch fühln sich behütet.

In den Wiesn, in den Auen,

dort nach fettn Fröschn schauen.

Folgst du dem Flusslauf weiterhin,

Dann kummst scho bald nach Höchstadt hin.

Dort hockt in einem Kreisverkehr

der größte Karpfn, dick und schwer.

Der Fridolin, so haßt der Schalk,

is gmeißlt aus an Muschelkalk.

Drei Tonna, ja, des is sei G’wicht,

schwimma kann der aber nicht.

Des Karpfenzentrum is die Stadt,

weil die die meistn Weiher hat.

Doch neben Weihern gibt es auch

am Kellerberch an schena Brauch.

Dort hat mer in den alten Tagen,

Keller in den Fels neigschlagn,

Hat den gebrauten Gerstnsaft

zum Lachern in den Berch neibracht.

Auf den Kellern kann mer feiern

die größte Bier-Anlach in Bayern.

Weiter fließt die Aisch ganz munter

in des Untre Aischtal nunter.

Dort, wo der Fluss hin weiterfloss,

steht heutzutach a Wasserschloss.

Es licht in trauter Einsamkeit,

sein Zwiebelturm siehgst scho vo weit.

Rund umgeben is vo Teichen,

Spiegelkarpfen darin laichen.

Fimbfhundert Meter da voraus,

an Weihern steht a alts Fischhaus.

A Fischereimuseum heit

is dort entstandn mit der Zeit.

Da kannst lerna, wie besessn

Kormoran die Karpfn fressn.

Kumma die Vögl angeschwirrt,

dann is der Teichwirt meist verwirrt.

Rambazamba in die Weiher,

für die Teichwirt wird des teier.

Und weiter fließt die Aisch dahin,

auf ihrem Wech zur Regnitz hin.

Bald scho is in Oberfranken,

Leut scho immer Bier dort tranken.

In Hallerndorf, dort braut man Bier,

der Brauereien gibt es vier.

Der Kreuzberg, der is ganz bekannt,

bei Wallfahrern im Büßergwand.

A Kapelln steht dort obn,

wo Gläubige Maria lobn.

Net bloß a Kergn gibts am Berch,

des ganze Joahr herrscht dort a Gwerch.

Auf den Kellern, an den Bänken,

Wirte ihr Gebräu ausschenken.

Betn, Wallfahrn, des macht durstich,

Bier zu saufn, des macht lustich.

Bist besoffn wie a Reiher,

Kotzt du nei, in Karpfnweiher,

wie die allermeisten Franken,

wenn den Berch sie runterwanken.

Der Wech der Aisch nimmt sei Ende

Hinter Trailsdorf, im Gelände.

Da fließt sie in die Regnitz nei

und ihre Reise is vorbei.

Gnauer gsacht und aa konkreter,

fimbfaachtzich Kilometer

is sie durch den Aischgrund gflossn,

hat ihrn Wech bestimmt genossn.

Hechte, Waller in den Fluten,

Zander an den Angelruten.

Mittel- und auch Oberfranken

links und rechts an ihren Flanken.

Die fühln si wohl im Aischtalgrund,

des kann mer sogn als Befund.

Touristen kumma immer mehr,

schwärma vo ihrer Wiederkehr.

Alle, die hier lebn, wohna,

Möchtn noch amal betona:

Um Himmls Willn, mier wolln net fort,

der Aischgrund, des is unser Ort.

Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei

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