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2. Die goar trauriche Gschicht mit dem Feierzeich

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Paulinchen sucht nach ihrem Kamm,

ihr Altn, die sen net daham.

Rumgstöbert hats und hat gsucht,

nix hats gfunna, tüchtich gflucht.

A Streichholzschachtl, die hats gfundn,

nach fimbf Minutn und zwa Stundn.

„Ui“, hats gsacht, „ob des wohl brennt?“

Und hält die Schachtl in der Händ.

„Es geht doch nix übers Studiern,

des werd ich etz gleich ausprobiern!“

Doch Hinz und Kunz, die Kater,

die machen a Theater.

Sie hebn ihre Pratzn

und machen blede Faxn.

„Miau! Mio! Miamma!

Hör auf, sunst stehst in Flamma!“

Des Hölzla, des brennt lichterloh,

Paulinchen is da drüber froh.

Des brennt so schee, des brennt so heiß,

die Mudder sacht halt aa bloß Scheiß,

dass so a Hölzla gfährlich sei.

„Des geht mer doch am Orsch vorbei!“

Doch Hinz und Kunz, die Kater,

Die machen a Theater.

Sie hebn ihre Pratzn

Und machen blede Faxn.

„Miau! Mio! Miamma!

Werfs weg, sunst stehst in Flamma!“

Achgoddlanaa, des Feier springt,

Aufs Klaad, die Scherzn, vo dem Kind.

Es brennt des Hoar, es brennt die Haut,

die Flamma knistern scho ganz laut.

Und Hinz und Kunz, die schreia,

die Uhr zeicht halba dreia.

Wer hullt etz schnell die Feierwehr?

Weil des Paulinchen brennt scho sehr.

„Miau! Mio! Miamma!,

Des Kind, des steht in Flamma!“

Aa wenn die Katzn gschria ham,

am End do brennt doch alles zam.

Des Madla, des hat brennt wie Zunder,

drum is a gstorbn, is eh ka Wunder.

Und Hinz und Kunz, die arma,

die greina vor Erbarma.

„Miau! Mio! Mensch Meier,

Etz ham mer des Geseier!“

Sie greina sich die Seele aus

und scho is die Geschichte aus.

Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei

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