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12. Wie der „Aischgründer“ seinen Buckel gricht hat

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Im Mittlalter woars suweit:

Nach Bamberch kam die Geistlichkeit.

Weil dort, in dera scheena Stadt,

ein Bistum man errichtet hat.

Der Bischof, gut zwahundert Pfund,

der woar zwoar klaa, doch kugelrund.

Und aa des Gnack, dick wie beim Stier,

na ja, des kam vom vieln Bier.

Drum woar halt aa die Fastenzeit

sei Schwachpunkt, sei Befindlichkeit.

„Wenn bloß die Fastenzeit net wär,

dann wär mei Amt nur halb so schwer.“

Des hat er immer widder gsacht,

hat man des Essen zu ihm bracht.

Fisch gabs meist zur Fastenzeit,

Des hat den Bischof aa net gfreit,

weil der Karpfn, su a Schand,

ghängt is übern Tellerrand.

„Des passt goar net“, hat er denkt,

„wenns Essn übern Teller hängt.

Passt halt net zur Fastenzeit,

net zu meiner Frömmichkeit.

Wie schaut des aus, wenn so a Fisch,

am Teller licht, auf meinem Tisch?

Nach Fasten schaut des fei net aus,

mer sacht ich leb in Saus und Braus.

Der Fischzuchtmaster muss des richtn,

er soll den Karpfn kürzer züchtn.

Vielleicht so lang wie an halbn Hecht,

und aa a Buckel wär net schlecht.

An Buckel soll der Karpfn kriegn,

braucht wenicher ja net zu wiegn.

Was vorne fehlt, kommt oben hin,

sonst werd der Fisch ja viel zu dünn.

Kürzer einfach, hab ich denkt,

dass der net übern Teller hängt.

Soll grad schee aufs Geschirr drauf passn,

an gutn Eindruck hinterlassen.

A gute Optik, die wär wichtich,

A scheener Karpfn, grod so richtich.

Drei Summer derf der dann rumschwimma,

die Größ soll schließli scho nu stimma,

weil, wenn der goar nix an sich hat,

dann werst vielleicht net richtich satt.

Mit leerem Mogn kannst net beten,

und aa net zu deim Heiland reden.

Drum Fischzuchtmaster schick di, schnell,

und zücht an scheena Karpfn, gell.“

Der Fischzuchtmeister, der hats gricht

und hat an Spiegelkarpfn zücht,

der nimmer übern Teller schaut –

der Bischof, der woar hoch erbaut.

Der Fisch woar kürzer als vorher,

hat trotzdem ausgschaut, als wärs mehr.

Weil der hat etz an Buckl ghabt,

des hätt vorher a kaner glabt.

Und wir im scheena Aischgrund heit,

wir freun uns auf die Karpfenzeit,

wenns im September widder haßt:

„A Kärpfla uns probiern lasst!“

Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei

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