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DIE REISE DER ELRITZE14

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Die kleine Elritze15 in meiner Vorstellung sieht die Formation, die wir Cerebellum nennen. Sie betrachtet die beiden Hemisphären und denkt über den Entwurf dieses Mechanismus nach. Er scheint ungefähr wie der Blasebalg eines Schmiedes zu arbeiten. Mit anderen Worten: Die Konvoluten der Hemisphären des Cerebellum sehen wie ein Blasebalg aus. Dann gibt es da noch die Nervenbahnen, die vom Cerebellum aus vor die Medulla oblongata und die Brücke, die auch Pons genannt wird, verlaufen.

Die kleine Elritze beginnt, sich über zusätzliche Funktionen Gedanken zu machen, physiologische Funktionen neben der Ūbertragung von Nervenimpulsen. Diese Funktionen werden durch den lebendigen, aktiven Körper angedeutet, durch die Motilität der Wände. Durch den kleinen, aufwärtsführenden Aquädukt gelangt sie an das obere Ende einer Spalte. Sie bemerkt enge Wände und als Nächstes erkennt sie, dass sich diese Wände bewegen, um eine V–Form aus dem Spalt zu machen. Sie bewegen sich erneut, um sie zu schließen. Die V–Form erscheint während der Inhalation, die Verengung während der Exhalation. Sie möchte das untere Ende (dieser Spalte) betrachten, also taucht sie durch die Flüssigkeit ab und stößt auf den Hypothalamus. Wir wollen sie hier verlassen. Besser doch nicht. Sie soll noch etwas anderes tun:

Wir lassen sie zur Reziproken Spannungsmembran hinaufschwimmen, zur Falx cerebri; dort soll sie das Os ethmoidale wie eine Glocke läuten. Dazu kann sie die Crista galli benutzen, mit der sie das Os ethmoidale wie die Glocke einer Lokomotive schwingt. Während der schaukelnden Bewegung können wir erkennen, was mit den Bulbi olfactorii geschieht, die auf der Lamina cribrosa ruhen und von welcher die Geruchsnerven herabhängen. Sie wissen, dass es Zerebrospinale Flüssigkeit in diesen Bulbi gibt und in diesen Bahnen, von denen man sagt, sie gehören zum Gehirn. Es handelt sich dabei um einen anderen Aufbau als bei den übrigen Hirnnerven. Sie können über die Experimente, die Speransky16 auf diesem Gebiet machte, nachlesen. Ich möchte Sie auf dieses System, welches die Nasenschleimhaut schützt, aufmerksam machen.

Lassen Sie uns zurück zum dritten Ventrikel gehen, jene enge Spalte, die sich bei der Inhalation weitet. Ich möchte, dass sie die tatsächliche Ausdehnung des Daches während der Inhalation visualisieren. Richten Sie ihre Aufmerksamkeit auf den Plexus choroideus im Dach, nicht auf jenen innerhalb des Ventrikels. Ich möchte, dass Sie sehen, wie er sich während der In- und Exhalation abwechselnd ausdehnt und wieder verknäult. So begegnet uns das mechanische Prinzip des Austauschs zwischen Blut und Zerebrospinaler Flüssigkeit. Machen Sie sich die Motilität des Gehirns und die Motilität des Plexus bewusst. Letzterer ist ein Anteil der Pia mater und des Blutgefäßsystems, nicht aber des Nervensystems. Gehen Sie nun in die Wände der seitlichen Ventrikel und Sie werden den gleichen Aufbau vorfinden, einen Vorhang zwischen Plexus choroideus und Ventrikel. Kehren Sie in den vierten Ventrikel zurück und erkennen Sie die gleiche mechanische Struktur.

Ich habe Ihnen eine Beschreibung jenes materiellen Mechanismus gegeben, welchen der Mensch nutzt, während er auf der Erde ist. Ich möchte Sie nun auf die Lage der physiologischen Zentren am Boden des vierten Ventrikels aufmerksam machen. Sie regulieren die sekundären Mechanismen im lebenden Körper. Die Lokalisation dieser lebenswichtigen primären Zentren zeigt meinen Beweggrund, den Primären Atemmechanismus primär zu nennen. Die große Batterie, die Tide, wirkt durch dieses Gebiet. Verstehen Sie, dass das ‚höchste bekannte Element‘ diese physiologischen Zentren transmutiert. Auch die Hirnnervenkerne erfahren eine Transmutation von diesem ‚höchsten bekannten Element‘, von jener Batterie, die den ‚Saft‘ enthält.

Das große Sutherland-Kompendium

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