Читать книгу Lexikon für das Lohnbüro 2022 (E-Book EPUB) - Wolfgang Schönfeld - Страница 667

Beim heutigen Stand der Technik wird die Lohnsteuer nur noch selten manuell berechnet. Die Berechnung erfolgt entweder durch ein firmeneigenes Rechenprogramm oder durch den Einsatz eines der im Handel erhältlichen Lohnabrechnungsprogramme. Früher ergab sich unabhängig davon, ob die Lohnsteuer maschinell errechnet oder aus einer gedruckten Tabelle abgelesen wurde, stets der gleiche Lohnsteuerbetrag. Seit 1.1.2004 können geringfügige Unterschiede auftreten, weil bei der maschinellen Berechnung der Lohnsteuer ohne Tabellenstufen gerechnet wird, wohingegen die gedruckten Lohnsteuertabellen von den gesetzlich vorgeschriebenen 36-Euro-Tabellenstufen ausgehen (§ 51 Abs. 4 Nr. 1a EStG). Am Stufenendbetrag sind die Steuerabzüge identisch. Diese geringfügigen Unterschiede sind vom Gesetzgeber bewusst in Kauf genommen worden; in beiden Fällen wird also vom Arbeitgeber die zutreffende, gesetzlich vorgeschriebene Lohnsteuer einbehalten. Den Unterschied soll folgende Übersicht verdeutlichen (Steuerklasse III, ohne Kinder):