Читать книгу Das unheimliche Horror-Kabinett: Sammelband - Alfred Bekker - Страница 24

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Wir gingen die Stufen herunter und warteten an der Tür, die den Nebenraum vom Altarraum trennte.

Die Tür stand einen Spalt weit offen.

Tom Brown blickte hinaus.

"Da ist ein Mann", sagte er. "Seiner Kleidung nach ein Reverend..."

Tom Brown öffnete die Tür. Sie knarrte. Er ging voran, und ich folgte ihm.

Die düster wirkende Gestalt eines Reverends stand unweit des Altars. Der Mann war dunkelhaarig. Sein Blick finster. Das Gesicht hart geschnitten und mit hohen Wangenknochen.

"Was machen Sie hier?", fauchte er uns mit dunkler, kehliger Stimme an.

Hinter uns fiel die Tür lautstark ins Schloss.

Der Reverend ging auf uns zu, blieb dann stehen und musterte uns eingehend.

"Ist das Haus Gottes nicht für jeden offen?", fragte ich kühl zurück.

Der Blick, mit dem er mir begegnete, war nervös.

"Natürlich", sagte er. "Wenn man wirklich die Nähe des Herrn sucht, und nicht etwas ganz anders..."

"Was sollte das denn Ihrer Meinung nach sein?", fragte Tom Brown.

Der Reverend atmete tief durch.

"Sie sind diese Fremden, die hier überall herumschnüffeln", erwiderte er, so als wäre das eine hinreichende Antwort.

"Das hat sich ja schnell herumgesprochen", entgegnete ich.

"Ranby ist ein kleiner Ort..."

"...in dem seltsame Dinge geschehen, Reverend..."

"McCall ist mein Name.

"Was wissen Sie über die Dinge, die auf dem Friedhof geschehen sind?"

Sein dünnlippiger Mund verzog sich zu einem matten Lächeln. Ein Hauch von Verzweiflung leuchtete aus seinen Augen heraus.

"Ich bin überzeugt davon, dass Sie bereits alles wissen", sagte er dann mit schneidendem Unterton.

Das unheimliche Horror-Kabinett: Sammelband

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