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Förderung der Aufstiegskompetenz und Verringerung von mentalen Blockaden bei weiblichen Führungsnachwuchskräften in der Wirtschaft

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Im Rahmen des umfangreichen Verbundvorhabens »Aufstiegskompetenz von Frauen – Entwicklungspotentiale und Hindernisse«, das von 2008 bis 2012 unter der Leitung von Prof. Dr. Eva Bamberg an den Universitäten Hamburg und Leipzig durchgeführt und mit über einer Million Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Europäischen Sozialfonds gefördert wurde, wurde auch das Potential von Introvision untersucht. Unter der Leitung von Prof. Dr. Angelika C. Wagner und Prof. Dr. Telse Iwers-Stelljes wurde in dem Teilprojekt »Mentale Blockaden« folgenden Fragen nachgegangen: In welchem Ausmaß liegen mentale Blockaden bei weiblichen potentiellen Führungskräften vor? Inwieweit beeinflussen sie das berufliche Aufsteigen? Wie sehen diese Blockaden aus? Wie lassen sie sich auflösen und welche Auswirkungen hat das auf die Alltagspraxis? Auf der Grundlage der Ergebnisse (Iwers-Stelljes, Plaum, Oerding & Wagner, 2012; Oerding, 2014; Wagner, Iwers-Stelljes & Oerding, 2011; Wagner, Iwers-Stelljes, Oerding & Paulsen, 2012) wurden handlungspraktische Schlussfolgerungen und Empfehlungen für Maßnahmen zur Förderung der Aufstiegskompetenz von Frauen abgeleitet.

In der Studie wurden 52 weibliche Nachwuchsführungskräfte aus großen Unternehmen im Rahmen eines randomisierten Wartezeitkontrollgruppen-Designs vier Monate lang in Introvision gecoacht. Ziel war die Verringerung mentaler Blockaden in Schlüsselsituationen des beruflichen Aufstiegs. Nach Abschluss der Coachings zeigte sich eine hochsignifikante Verringerung des Ausmaßes mentaler Blockaden bezüglich des eigenen Aufstiegs und der Selbst- und Kompetenzzweifel bei der Introvisionsgruppe im Vergleich zur No-treatment-Kontrollgruppe. In der Follow-Up-Phase blieben diese Werte weiter niedrig. Zudem kam es darin zu einer Abnahme von chronischem Stress und Belastung, indem sich die Arbeitsunzufriedenheit, die Überforderung, die soziale Isolation und das Ausmaß chronischer Besorgnis gegenüber direkt nach Abschluss des Coachings signifikant verringerten. Die Abnahme war für die meisten dieser Variablen stärker als in der Wartegruppe, die in dieser Zeit ein erstes Mal in Introvison gecoacht wurden. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass während der Coachingphase die Introvision vor allem positive Auswirkungen auf die aufstiegsrelevanten mentale Blockaden hatte und es danach gelang, die Introvision auch auf weitere berufliche Konflikte anzuwenden, wodurch sich dann das Ausmaß chronischen Stresses verringerte.

Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte

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