Читать книгу Sklavin Hexe - Franziska von Drachenburg - Страница 15

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Erst jetzt bemerkte sie den strengen Geruch in der kleinen Kammer. So als habe hier jemand uriniert. Doch schon in diesem Moment öffnete sich die Tür mit einem knarrenden Geräusch und ohne weitere Worte wurde sie auf den Gang entlang geschliffen. Auf dem Boden lag ein alter Teppich, der die Unebenheiten und den aufgebrochenen Boden verdeckte. Kühl und dunkel war der lange Gang, der sich dominant bis ganz nach hinten zog und in einem großen Raum, beinahe einen Saal endete.

Nach einigen Metern spürte sie eine richtig schöne Wärme. Es wurde heller. Der große Saal war mit zahlreichen Kerzen und Fackeln hell erleuchtet. Die lodernden Flammen verteilten eine angenehme Wärme. Gleich links befand sich ein riesiger Kamin, uralt, noch aus Stein gefertigt. Das Feuer loderte bereits kräftig. Die Stille wurde durch das knisternde Holz durchbrochen, das wild flackerte und eine beinahe wohlige Wärme in dem ganzen Raum verteilte. Doch dann sah sie die anderen. Der Schreck saß tief und sie musste mehrmals schlucken.

Vor ihr reihten sich zwei, nein es waren drei lange Tische aneinander. Einer, der in der Mitte stand, war besonders erhaben, breiter als die beiden anderen. Die Luft war teilweise richtig stickig. Das brennende Holz mischte sich mit einer modrigen Note. Alles erschien so unübersichtlich. Wieder boten die hektisch flackenden Kerzen eine optimale Bedingung für Wahrnehmungstäuschungen. Ihr wurde wärmer, doch sie zitterte immer noch. Dass was sie sah, konnte sie noch nicht richtig einordnen und sie begriff, dass sich Niklas bei diesem Rollenspiel selbst übertroffen hatte. Für einen kurzen Moment dachte sie aber doch noch einmal darüber nach, ob es nicht besser gewesen wäre, einfach wegzurennen ...

Lilith stand in der Mitte, vor den großen Tischen, umringt von fremden Männern. So viele Kerle standen in diesem Raum. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, vergeblich versucht sie, die wieder aufkommende Angst in den Griff zu bekommen. Dennoch war sie auch erregt. Sie fühlte das leichte Pochen da unten, das ihr feuchte Gedanken bereitete. Sie trug nur diesen kleinen Umhang, der lediglich aus einem dünnem Stück Stoff bestand und nur wenig von ihrem sexy Körper verbarg. Die Konturen ihrer prallen Möpse drückten sich sinnlich hervor.

In diesem Moment wollte sie eigentlich etwas sagen, aber alles war wieder so beklemmend, dass ihre Stimme so klein und unhörbar blieb. Und die Mundknebel unterband sowieso jedes Wort, verwandelt es in ein dumpfes Geräusch, das sich im großen Saal schnell verlor. Die Arme presste sie kräftig an den Körper, die Beine aneinander. Sie war nervös, wusste nicht, wie sie stehen, wohin sie blicken sollte. Die ganzen Fremden starrten sie gierig, lüstern an. Nein, es war kein Anstarren in dem eigentlichen Sinne. Es wirkte beinahe so, als würden ihre Blicke durch sie durch starren. So als wäre sie gar nicht präsent oder einfach nur ein Stück warmes Fleisch, das nur der allgemeinen Freude dienen sollte ...

Sklavin Hexe

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