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1.2 Kausale Stressmedizin und kausale Stresstherapie

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Die folgenden Thesen sollen verschiedene Aspekte dieser ausgesprochen komplexen Stressmedizin ansprechen, um einen ersten Überblick über das Thema zu geben.

Sich ärgern, sich aufregen, sauer sein, unter Druck stehen, über Probleme sprechen, Dampf ablassen, streiten, Vorwürfe, Beschuldigungen, sich Sorgen machen, negative Emotionen, Kritik u.v.a. aktivieren und verstärken als neuromentaler „Schalter“ belastende und schädigende Körperreaktionen und gelten - ähnlich wie Rauchen -als direkter Risikofaktor für die meisten Beschwerden, Symptome und schweren Erkrankungen wie Herzinfarkt, Diabetes, Krebs, Burnout, Depression u.a.

Ein Telegramm mit Thesen zur kausalen Stressmedizin

Definition: Stress ist: Arousal (vegetatives Erregungsniveau) oder: Belastung, Ärger, Druck, Sorgen, Probleme, Konflikte, negative Emotionen u.a. pro Sekunde, sofern dadurch eine messbare Körperreaktion ausgelöst wird.

Es gibt keinen positiven Stress. Belastung ist Belastung.

Belastungen, Druck, Ärger usw. sind der Risikofaktor Nr.1.

Wie viel Prozent der Erkrankungen sind die Folge von Belastungen im Alltag? Ärzte gehen von 50%-90% aus.

Die Studienlage ist hervorragend. Die Zusammenhänge mit verschiedenen Krankheitsbildern sind evidenzbasiert belegt.

Ein einzelner Gedanke reicht aus, um eine Belastung und Schädigung im Organismus auszulösen, die mehrere Minuten dauert. Es handelt sich um eine komplexe Stressreaktion im Körper - Adrenalin, Kortisol, freie Radikale, Blutzuckererhöhung, Entzündungen, hoher Blutdruck, erhöhte Blutfette, Überreaktion und Schwächung des Immunsystems, Schäden an der Erbsubstanz u.v.a., die zu mehr als 99% unspürbar und deshalb sehr gefährlich ist. Die Unspürbarkeit ist ein eigenständiger Risikofaktor.

Das Gehirn sammelt jede negative Situation, in jeder Sekunde, speichert sie für immer und hat ein Stressgedächtnis. Es ist die Ursache für den chronischen Stress, das Dauerstress-Niveau.

Die Grundbelastung steigt, je älter man wird und je mehr negative Eindrücke das Gehirn speichert.

Mentale Prozesse, Gedanken, unbewusste Assoziationen, Einstellungen, Vorstellungen, Denkmodelle, Wahrnehmungen und Bewertungen aktivieren neuronale und hormonelle Belastungsreaktionen im Körper. Sie sind die „Schalter“, die Auslöser für Stressreaktionen im Körper und wesentliche Ursache für die klassischen Belastungs- und Stresssymptome wie Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen, Erkältungen, Tinnitus, Burnout oder Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt u.a.

Die klassischen Entspannungsmethoden tun gut, sind aber wenig wirksam.

Dank der neuen Diagnostik und des neuen Messverfahrens (PGR) lässt sich die individuelle Belastung des Körpers pro Situation und pro Sekunde messbar zeigen. Auch Therapieerfolge sind jetzt messbar.

Diese Messverfahren stehen bei ausgebildeten Ärzten und Stresstherapeuten zur Verfügung.

Die Änderung von Gedanken verändert sofort die Stressbelastung. Mentales Stressmanagement spielt in Zukunft die wichtigste Rolle im Stressmanagement.

Die neuen, neuromentalen Methoden der Medizin und des Managements von Belastungen und Stress setzen an der Ursache an. Sie machen es möglich, Belastungen, Druck und Stress im Alltag schnell und auf Dauer zu reduzieren.

Für belastungs- und stressbedingte Symptome, z.B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen u.a., stehen jetzt effektive Therapien zur Verfügung, die an der Ursache ansetzen und sie oft beseitigen können. Gleiches gilt für Krankheiten.

Das wichtigste Ziel der neuen, mentalen Methoden ist die Veränderung von Denkweisen und Einstellungen sowie negativer Kommunikation, die Belastungen im Körper erzeugen.

Negative Erfahrungen und Erlebnisse können - ebenso wie Ängste -als Auslöser für Dauerbelastungen mit mentalen Methoden in vielen Fällen effektiv therapiert werden. Dieser tief greifende Ansatz besteht im Aufbau von neuen Assoziationsmustern - wir sprechen vom neu-rodynamischen Assoziieren. Diese Methode führen Spezialisten aus, Ärzte oder Stresstherapeuten.

Speziell ausgebildete Ärzte und Stresstherapeuten bieten in Praxen und Kliniken kausale Stresstherapie in Prävention und Rehabilitation an.

Die Da Vinci-Zentren und Da Vinci-Praxen bieten kausale Stressmedizin, Gesundheitsprogramme, Vorträge, Seminare, Trainings und Coaching an. Spezielle Programme für Mitarbeiter in Unternehmen beinhaltet das Programm: „Performance und Medizin oder Work-Health-Balance“.

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