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5. Kapitel: Unruhige Jahre

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Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine „Schwellenzone“ (Dieter Langewiesche). In ihr vermischten sich Altes und Neues. Epochenbezeichnungen wie „Zeitalter der Restauration“, „Vormärz“, „Zeitalter der Revolution“ oder „Viktorianisches Zeitalter“ tragen nicht weit. Sie sind entweder zu stark generalisiert oder treffen lediglich für bestimmte geografische Räume zu. Den Zeitgenossen war bewusst, dass sich gigantische Transformationen mit vorerst noch unbekanntem Ausgang vollzogen. Das Wirtschaftssystem veränderte sich, die Lebenswelten, der Stil der Politik. Die Kirchen gingen aus der Schwellenzone nicht unverändert hervor. Sie gewannen im Wirtschafts- und Sozialbereich sowie in der Politik neue Perspektiven. Der für das Zeitalter charakteristische Widerspruch zwischen wirtschaftlich-sozialer Modernisierung und politischem Konservativismus schlug auch auf ihre Optionen und Handlungsmuster durch. Die europäische Revolutionswelle von 1848 brachte den Widerspruch eruptiv zum Austrag. Sozialprobleme eigener Art gab es im transatlantischen Bereich, im mehrheitlich protestantischen Nordamerika.

Ökumenische Kirchengeschichte

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