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Die Funktionsweise

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Die MuPro ähnelt von der Oberfläche her sehr stark der Broadcasting-App „Luci Live“.


Luci Live-App

Bei der MuPro gibt es zwei Schieberegler. Mit dem ersten wird die Lautstärke des Kopfhörers geregelt und mit dem zweiten die Lautstärke, beziehungsweise der Pegel, des Mikrofons. Des Weiteren befinden sich dort vier Buttons: Ein Playbutton, ein Stoppbutton, ein Aufnahmebutton und eine kleine Antenne (vgl. Buhrdorf 2015).

Zum einen ermöglicht es die App, Originaltöne (O-Töne) mit der App aufzuzeichnen, um sie dann später am Computer zu bearbeiten. Die hauptsächliche Funktion der MuPro ist es jedoch, damit live auf Sendung zu gehen. Via mobiles Internet kann durch die App eine sogenannte Live-Schalte direkt ins Radio erzeugt werden. Hierzu war bis vor wenigen Jahren noch ein großer Übertragungswagen mit entsprechendem Techniker nötig (vgl. Buhrdorf 2015).

Die Voraussetzung für eine solche Live-Schalte ist allerdings ein guter Funknetzempfang. Um eine wirklich einwandfreie Übertragung gewährleisten zu können, ist mindestens ein 3G-Empfang erforderlich. Dies stellt vor allem in ländlicheren Gegenden, wo das Funknetz weniger gut ausgebaut ist, häufig eine Schwierigkeit dar. Mittlerweile gibt es jedoch Apps, die anzeigen, wo der Netzempfang gut genug ist (vgl. Buhrdorf 2015).

Bei iOS kann die Field-Test-App durch einen Trick aufgerufen werden. Hierzu gibt man über den Zifferblock einfach „*3001#12345#*“ ein und drückt auf den grünen Anrufbutton. Dadurch wird die App aufgerufen und zeigt nun den konkreten Dezibel-Wert der Netzstärke an. Die Skala befindet sich etwa zwischen -40 dB und -120 dB, wobei -40dB einen sehr guten Netzempfang bedeutet und -120 dB einen nahezu nicht vorhandenen Empfang (vgl. Miller 2015).

Zusätzlich gibt es auch Apps, die man sich herunterladen kann, um die Netzstärke zu überprüfen. Die Online-Plattform www.chip.de hat zum Beispiel eine App namens „CHIP Netztest“ entwickelt, die man sich umsonst für sein Android-Smartphone herunterladen kann.

Der WDR stellt die MuPro auf einem iPhone 6s Plus mit einem dazugehörigen Mikrofon ständig bereit. Dabei handelt es sich um eine komplette Aufnahmeeinheit, die somit ohne weiteres Equipment einsetzbar ist. Zudem finden auch Schulungen für die Reporter statt. Es gibt jedoch Unterschiede in der Bedienung zwischen Android und iOS, welche hier bedacht werden müssen (vgl. Buhrdorf 2015).

Wobei es sich meinem Eindruck nach immer mehr herausstellt, dass iOS da ziemlich die Nase vorn hat. (Buhrdorf 2015)

Im August 2015 wurde die MuPro-App von Annika Krooß bei einer Reportage über den „Ötzi-Walk“ in Detmold zum ersten Mal getestet.

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