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Vorwort des Herausgebers

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Neue Darstellungsformen und neue Medien existieren parallel zu den klassischen Medien wie TV, Radio oder Print. Digitale und mobile Produktionsmethoden nehmen Einfluss auf die journalistischen Inhalte und verändern die Arbeitswelt von Journalistinnen und Journalisten. Die ständige Verfügbarkeit mobiler Endgeräte sowie die Publikation im Internet haben dazu geführt, dass klassische Strukturen in der Berichterstattung sich aufgelöst haben und der Redaktionsschluss weitestgehend weggefallen ist.

Im Fach „Journalismus 2“ im Fachbereich Medienproduktion an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe richtet sich das Augenmerk auf die veränderten Gegebenheiten im Journalismus. Neben der Betrachtung klassischer Medien und ihrer Bericht-erstattungsmuster beleuchtet das Seminar auch sehr aktuelle Trends wie etwa den Bereich des Mobilen Journalismus, der inzwischen auch in großen internationalen Konferenzen wie der MoJoCon in Dublin oder bei Fernsehsendern wie der ARD seinen Niederschlag findet, wo mittlerweile flächendeckend eine MoJo-App für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeführt wurde. Gleichzeitig kann das Print-Magazin Landlust nach wie vor sehr hohe Verkaufszahlen vorweisen. Ist dies eine Frage der Zielgruppe? Produktion, Angebot und Nachfrage im Bereich werden einerseits diversifiziert, bringen dabei aber gleichzeitig Leuchtturmprojekte wie die beiden eben angesprochenen hervor.

Unter anderem aus diesen Gründen haben sich die Studierenden des Bachelorstudiengangs Medienproduktion an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe im Sommersemester 2015 gezielt mit der mobilen Berichterstattung im Hörfunk, dem Bereich Webdoku oder auch dem Phänomen des Printmagazins Landlust beschäftigt. Dabei haben sie im Semesterverlauf neben Fachvorträgen und selbst entwickelten Workshops erste eigene wissenschaftliche Artikel verfasst, von denen eine Auswahl Eingang in diesen Seminarband gefunden hat. Die einzelnen Beiträge spiegeln sowohl unterschiedliche Erfahrungen der Studierenden als auch unterschiedliche Herangehensweisen an die bearbeiteten Themen wider. Gleichzeitig sind sie eine Momentaufnahme in Zeiten der ständig voranschreitenden Medienkonvergenz.

„Perspektiven im Journalismus“ folgt dabei keiner chronologischen Agenda, sondern versucht anhand konkreter Themenfelder, sowohl die Darstellungsformen und Berichterstattungsmuster als auch den Journalistenberuf in einzelnen, ausgewählten Facetten zu beleuchten. Daher erhebt dieser Band zwar keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bietet aber einen Einblick in Teilbereiche, die vielleicht in anderen Veröffentlichungen etwas zu kurz kommen.

Frank Lechtenberg

Perspektiven im Journalismus

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