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MEINE GROSSE LIEBE zum BBQ

Wie meine Leidenschaft für das Grillen überhaupt »entflammt« ist? Es ging bei mir mit ganz klassischen Sachen wie Würstchen und Nackensteak los. Eine richtige Passion habe ich dann vor ungefähr fünf Jahren entwickelt, als ich die ersten Videos von YouTube-Grillern wie »Klaus grillt« oder »BBQ aus Rheinhessen« gesehen habe. Die fand ich superspannend und ich wollte alles unbedingt nachmachen. Ich habe mir passendes Equipment geholt und es einfach mal ausprobiert. Alles, was ich wissen musste, habe ich mir mithilfe von Tutorials selbst beigebracht. Genauso wie damals beim Musikproduzieren. Das hat super geklappt und ich habe mich in das Hobby verliebt. Seitdem freue ich mich nach einer Tour darauf, wenn ich wieder nach Hause komme, dass ich beim Grillen so richtig runterkommen kann, zurück in ein normales Leben. Denn jeder von uns braucht doch etwas, das ihn nach der Arbeit durchatmen lässt. Und beim Grillen geht es um so viel mehr als Essen, es hat für mich beinahe etwas Meditatives, dabei kann ich ganz bei mir sein. Feuer machen, eine Stunde chillen, Musik hören, hier ein bisschen schnippeln, dort ein Steak wenden … Das sind für mich Momente der absoluten Entschleunigung, ohne großen Input von außen. Klar könnte ich auch jemanden einstellen, der für mich kocht. Aber ich habe Bock, es selbst zu machen, es macht mir ja richtig Spaß. Selbst wenn ich Termine habe oder es viel zu tun gibt, nehme ich mir gern die Zeit dafür, um was Geiles auf der Gabel zu haben.


>>> Ich perfektioniere die Zubereitung so lange, bis ich hundertprozentig zufrieden bin.

PROBIER DICH AUS

Früher habe ich mir die Inspiration für meine Gerichte in Kochbüchern geholt, in meinem Wohnzimmer steht ein ganzes Regal voll damit. Heute grille ich einfach drauflos, experimentiere mit Kräutern und Gewürzen und entwickle auf diese Weise immer neue Specials für mein Barbecue. Auch du wirst schnell ein Gespür dafür entwickeln, was du miteinander kombinieren kannst, das kommt ganz automatisch.

GÖNN DIR WAS GUTES

In meiner ganzen Jugend habe ich mich superschlecht ernährt, es sollte immer so schnell gehen wie möglich, Hauptsache war, dass ich satt wurde. Doch seit ich mir frische Produkten zubereite, merke ich erst, wie viel geiler das eigentlich ist. Wenn du denkst, du kannst es dir nicht leisten – es muss nicht jeden Tag ein teures Rinderfilet sein, es reicht doch, wenn du dir für den Anfang einmal in der Woche ein gutes Stück Fleisch kaufst. Gönn dir was Gutes, lade deine Freunde dazu ein und macht euch gemeinsam eine schöne Zeit. Statt an einem Abend im Club euer Geld für Drinks auszugeben, investiert es einfach mal in Lebensmittel, davon könnt ihr dann tagelang gut essen.

KAUFE FRISCH UND REGIONAL

Beim Einkauf lege ich großen Wert auf gute Qualität und nachhaltig produzierte Lebensmittel. Um die regionalen Anbieter zu unterstützen, besorge ich frische Zutaten wie Fisch möglichst in der Umgebung. Wenn ich mal was Besonderes suche, was man beim heimischen Metzger oder im Supermarkt nicht unbedingt bekommt, bestelle ich online bei Premium-Anbietern wie etwa Kreutzers oder Gourmetfleisch. Da findest du neben außergewöhnlichen amerikanischen Cuts auch Extravagantes wie Kobe-Rind, Hummer oder Wild.


»Grillen hat für mich beinahe etwas Meditatives.«

GESUNDE ERNÄHRUNG MACHT DICH FIT

Grundsätzlich achte ich seit einiger Zeit verstärkt darauf, viel Eiweiß in Form von Fleisch oder Seafood zu mir zu nehmen, aber auf Beilagen wie Brot weitgehend zu verzichten. Dafür esse ich mehr Salat und reichlich frisches Gemüse. Dabei ist mir immer wichtig, dass es schmeckt. Es ist wirklich überraschend, wie viele leckere Low-Carb-Gerichte man machen kann. Und ich merke definitiv, dass es mir seitdem viel besser geht und ich deutlich fitter bin.

BLEIB DRAN

Wenn ich koche, bin ich dabei sehr perfektionistisch. Normalerweise habe ich wirklich null Geduld, das gilt für alle Lebensbereiche. Ich möchte immer alles so schnell wie möglich fertig haben, ich bin dann einfach in meinem Modus. Meine Freunde sind dann jedes Mal aufs Neue überrascht, wie viel Geduld ich beim Grillen aufbringen kann, das kennen sie sonst überhaupt nicht von mir. Klar ist bei mir auch schon etwas verbrannt oder schiefgegangen, meine bis heute größte Challenge ist das Brisket, die Königsdisziplin. Die Rinderbrust wird im Smoker bei niedriger Temperatur langsam gegart, bis sie superzart ist. Das dauert ungefähr 20 Stunden. Das habe ich bis heute noch nicht so hinbekommen, dass ich hundertprozentig zufrieden war. Aber davon lasse ich mich absolut nicht abbringen, das spornt mich nur noch mehr an. Ich werde so lange an meiner Herangehensweise feilen, bis das Brisket einfach perfekt ist. Natürlich wird bei mir niemals etwas weggeschmissen. Wenn beispielsweise die Rinderbrust wider Erwarten nicht ganz gar sein sollte, schneide ich die einfach in kleine Stücke und mache ein Brisket-Chili-con-Carne daraus. Denn wenn man das Fleisch in Flüssigkeit gart, wird es irgendwann unglaublich zart. In solchen Fällen muss man halt improvisieren. Das sollte einen aber nicht davon abhalten, Dinge auszuprobieren und sich auch mal an Neues zu wagen.

ENTDECKE DIE FREUDE AM GRILLEN

Ich habe keine richtige Ausbildung gemacht, aber eine Kochlehre hätte mir sicher gefallen. Vor zwei Jahren habe ich mir den Traum von einer Outdoor Kitchen erfüllt, meine Sammlung umfasst mittlerweile ungefähr 15 verschiedene Grills, darunter ein Smoker, ein Beefer, eine Feuerplatte, ein Keramikgrill, ein Dreibein, eine Rotisserie – ich habe sogar einen Dönergrill, einen Pizzaofen und einen Wurster, das ist ein Toaster für Würstchen, aber das ist eher ein Spielzeug.Ich würde mir wünschen, dass ich dich mit meiner Leidenschaft anstecken kann und auch du die Freude am Grillen entdeckst.


Rob’s Barbecue

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