Читать книгу Krimi Doppelband 122 - Zwei spannende Krimis - Theodor Horschelt - Страница 8

Prolog

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Er öffnete die Augen und blinzelte mehrmals, um den Schlaf aus den Augen zu vertreiben. Direkt über ihm bemerkte er eine schlichte graue Betondecke. Sein Mund war trocken, und ein bitterer Geschmack lag darin - ein vertrauter, alter, saurer Geschmack, den er schon oft verspürt hatte. Er hob den Kopf von der harten Oberfläche, und ihn erfasste kurz ein Gefühl des Schwindels.

Was war los, zum Teufel?

Alarmiert kämpfte er darum, sich zurechtzufinden.

Wo bin ich?

Er wandte den Kopf, um seine gesamte Umgebung zu erfassen, und sah eine nur wenige Meter entfernt eine geschlossene Tür. Sie hatte ein kleines quadratisches Fenster, das anscheinend mit einer Metallplatte bedeckt war. In der hinteren Ecke des kleinen Raums waren an der Wand ein Urinal und eine Toilette aus Edelstahl sowie ein kleines Waschbecken befestigt.

Was war das, zum Teufel? Das ist kein Raum. Es ist eine Gefängniszelle!

Er blickte auf seine Kleidung herab und erkannte, dass er Gefängniskleidung trug, einen dieser orangefarbenen Overalls, die so oft in einem Gerichtssaal zu sehen waren. Oder in einem Gefängnis.

Ruckartig setzte er sich auf, und in seinem Kopf wirbelten die Gedanken, und er kämpfte darum, diejenigen zu fassen zu bekommen, die ihm ein Verständnis dafür geben würden, warum er in einer Gefängniszelle eingesperrt war.

Er bemerkte, dass Licht durch ein Fenster an der Wand weit über dem Bett kam.

Tageslicht.

Wie lange bin ich schon hier?, fragte er sich.

Er stand auf, fühlte sich jedoch nach wie vor etwas wackelig auf den Beinen, und ließ sich daher auf die Pritsche sinken.

Verdammt, ich muss den Kopf frei bekommen. Ich muss herausfinden, was los ist.

Während er dort saß, klärte sich allmählich sein Verstand. Er erinnerte sich, dass er am Abend zuvor mit Dr. Frank Howard gegessen hatte. Ja, er hat für ihn gearbeitet. Der Zahnarzt hatte ihn ein paar Tage zuvor engagiert.

Sie hatten gemütlich im Northwest Inn zu Abend gegessen. Er konnte sich daran erinnern, das Sägemehl unter seinen Schuhen gespürt zu haben und sich der Erdnussschalen bewusst gewesen zu sein, die von den Gästen weggeworfen wurden, während sie ihr Bier genossen. Es war kurz vor Ende der Happy Hour gewesen. Dann tauchte sie bei ihnen auf. Steak und Salat vor ihm und ihr tief ausgeschnittenes Oberteil mit ihren vollen Brüsten ihm gegenüber. Das Essen war gut gewesen, die Gesellschaft nett, aber offensichtlich war etwas falsch gelaufen.

Sehr falsch.

Er wischte sich in der Hoffnung mit der Hand über den Mund, dadurch den vertrauten schalen Geschmack von Alkohol wegzuwischen. Verdammt! Er hatte seit Jahren nichts getrunken. Jetzt etwa?

Dann hörte er, wie ein Schlüssel in das Türschloss gesteckt wurde, und die Zellentür schwang auf. Ein Wachmann in Uniform, der wie Davids Kumpel Goliath aussah, füllte die Türöffnung und knurrte mit einer tiefen, rauen Stimme voller Autorität: "Mitkommen, McCord. Die Leute vom Morddezernat warten darauf, mit dir zu reden."

Morddezernat?

Was zum Teufel ist hier los?

Krimi Doppelband 122 - Zwei spannende Krimis

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