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Gunnar Bellenborn hatte für einen Moment das Gefühl, als ob ihm jemand einen Faustschlag in die Magengrube versetzt hätte.

Der Hund schnüffelte an dem Blut, das entlang der gusseisernen Gitterstäbe entlanggelaufen war. Blut - und noch etwas anderes. Gunnar Bellenborn wusste genau, was es war. Er hatte es an Dutzenden von Tatorten selbst gesehen, kannte das Aussehen, die Konsistenz und den Geruch von...

...Hirnmasse!

Gunnar Bellenborn hatte bei der Streifenpolizei des Frankfurt Polizeipräsidium angefangen und sich später nach und nach hochgearbeitet. Mordkommission, Abteilung für organisiertes Verbrechen, später war er in die Leitungsebene gewechselt und hatte es schließlich ganz an die Spitze gebracht. Der Polizeipräsident einer Großstadt wie Frankfurt kam an Ansehen und Popularität für manche Bürger noch vor dem Bürgermeister.

Und dass viele seiner Kollegen ihn schätzten, hatte mit Sicherheit auch etwas damit zu tun, dass Bellenborn diesen Beruf wirklich von der Pike auf gelernt hatte. Niemand hatte das Gefühl, dass da einer von oben herab mit seinen Untergebenen redete. Schließlich war Bellenborn mal einer von ihnen gewesen und wusste, wo den Polizisten der Schuh drückte.

Bellenborns Gedanken wirbelten in diesem Augenblick nur so durcheinander. Sie begannen förmlich in seinem Hirn zu rasen. Der Hund winselte und blickte nach oben, zu den Spitzen auf dem gusseisernen Tor.

Ein menschlicher Kopf war dort zu sehen. Er war auf die mittlere und somit höchste Spitze aufgespießt worden. Ein Auge war nur noch eine klaffende Wunde. Vermutlich durch einen Schuss. Die Austrittswunde war vermutlich viel größer. Bellenborn brauchte sie gar nicht zu sehen, um sich das vorstellen zu können. Für lange Jahre war so etwas für ihn schließlich Routine gewesen.

„Schweine”, murmelte er nur. „Diese Schweine!”

Mörderdutzend: 12 Thriller - Sammelband 1200 Seiten Krimi Spannung

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