Читать книгу Mörderdutzend: 12 Thriller - Sammelband 1200 Seiten Krimi Spannung - A. F. Morland - Страница 7

Оглавление

1


Irgendwo in Frankfurt.

Ein Hinterhof.

Der Killer hatte geduldig gewartet.

Aber es sollte sich lohnen.

“Ihr seid schon so gut wie tot”, murmelte er vor sich hin

Jetzt trafen sie die Reihe nach ein. Mit ihren Motorrädern. Mit ihren Gang-Kutten. Mit ihren Waffen. Und vermutlich auch mit Drogen, denn von dem Handel damit lebten diese Leute schließlich.

Einer Gangkrieger nahm eine Pistole und ballerte in die Luft. Andere lachten. Viele von ihnen waren noch sehr jung. Und leichtsinnig.

Zu leichtsinnig.

Der Killer hatte sich vorgenommen, ihr Spiel hier und heute ein für allemal zu beenden.

Er würde ihnen keine Chance lassen.

Ein bisschen musste er noch abwarten.

So lange, bis sie vollzählig waren. Schließlich wollte er möglichst viele von ihnen auf einmal erwischen.

“Walla! Baller hier nicht herum!”, rief einer von ihnen. “Hört man sonst!”

“Hier hört das niemand!”, kam die Antwort.

Zwei zweitere Gangmitglieder trafen noch ein. Beide auf monströsen Trikes, die einen Höllenlärm machten. Die Gangmitglieder ließen die Motoren aufheulen, wieder schossen ein paar von ihnen in die Luft.

Jetzt war der Moment des Killers gekommen.

Er nahm die MPi und feuerte. Dreißig Schuss pro Sekunde leckten aus der Mündung heraus. Das ging so schnell, dass keinem von ihnen eine Chance blieb. Die Maschinenpistole knatterte los. Glücklicherweise waren diese Gangkrieger eitel. Sie trugen natürlich keine Kevlar-Westen, weil man darin fett aussah. Und davon abgesehen waren sie hier ja unter ihresgleichen. Wer hätte sie bedrohen sollen?

Diese Kerle trugen ihre Kutten mit verschnörkelten Gangsymbolen drauf. Und sie zeigten mit Vorliebe ihre Oberarme, die auch mit Tattoos übersät waren. Von Helmen, die den gesetzlichen Bestimmungen entsprachen, hielten sie auch wenig und oft genug trugen sie auch nicht. Sie vertrauten einfach darauf, dass die Polizei es vermied, sie zu kontrollieren.

Aber jetzt zuckten ihre Körper im Bleifeuer des Killers.

Einigen gelang es noch, die Waffe zu ziehen. Hier und da kam es zu einem ungezielten Schuss.

Aber das war nichts, was dem Killer gefährlich werden konnte.

Die sind tot, ehe sie begriffen haben, woher eigentlich geschossen wird!, ging es dem Killer durch den Kopf. In dem Hinterhof herrschte ein Höllenlärm. Die Echos machten es fast unmöglich, die Herkunft eines Schusses akustisch auch nur einigermaßen zuverlässig zu lokalisieren.

Einer nach dem anderen sank zu Boden. In verrenkter Haltung lagen sie in ihrem eigenem Blut. Hier und da gab es tückische Querschläger, wenn Kugeln von den Metallteilen der Maschinen abprallten.

Vielleicht kriege ich es ja noch hin, einen Tank explodieren zu lassen!, dachte der Killer. Aber so etwas funktionierte meistens nur im Film.

Schließlich war Ruhe.

Der Killer trat aus seiner Deckung.

Die MPi hielt er in seiner Rechten.

Er ließ kurz den Blick schweifen.

Sein Handy klingelte. Er griff in die Innentasche seiner Jacke.

“Hallo, Günther”, sagte eine Stimme. “Ist alles erledigt?”

“Ich kann mich nicht erinnern, jemandem wie Ihnen erlaubt zu haben, mich Günther zu nennen!”

“Ein Fall von Frühdemenz, Günther? Wäre bedauerlich.”

“Wenn Sie mich Günni nennen, komme ich vorbei und erschieße Sie!”

“Was ist jetzt Sache?”

“Es ist alles erledigt. Einen Moment...” Der Killer schaltete die Kamera des Handys ein und richtete sie auf die Erschossenen. “Die Aktion >Unsere Stadt soll sauberer werden< ist abgeschlossen”, sagte der Killer dann.

“Das ist eine Daueraktion, Günther.”

“Wenn Sie das sagen...”

“Keiner von uns sollte das je vergessen.”

Mörderdutzend: 12 Thriller - Sammelband 1200 Seiten Krimi Spannung

Подняться наверх