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– Die materielle Sphäre –
ОглавлениеDie Hure Babalon (christlich: Maria Magdalena)
Wenn wir das Pentagramm an den Punkten Chesed und Geburah umklappen und nach unten biegen, dann kommt die Spitze von Kether nach Jesod zu liegen und wir haben einen Drudenfuß. Durch Crowleys Sicht, der darauf stigmatisiert zu sein scheint, in allen traditionell-christlichen Bezügen eine sexuell verdrängte Haltung zu sehen, können wir das Kreuz als Symbol des Phallus verstehen, der in die Vagina der Scharlachhure Babalon als Symbol des Sündenpfuhls Babylon eindringt, um damit die Schöpferquelle an der Wurzel zu berühren. Sexuell gesprochen wäre Tiphareth dann der Scheideneingang, durch denn der Penis (das aufrechte Kreuz) in das Innere der Materie eindringt. Aus christlicher Sicht können wir das Kreuz aber auch als Erlöserinstrument betrachten, das in den Sündenmorast des umgedrehten Pentagramms »sticht«, um den Geist darin zu wecken und zur Spitze nach Kether zurückzuführen (Beispiel: Maria Magdalena). In der Gnosis ist diese die Gefährtin von Jesu, die ihm ein Kind gebiert, und in der Bibel die Prostituierte, die Jesu die Füße wäscht.
Der »onanierende« Eremit mit der Laterne
Oder wir stellen das Kreuz auf den Kopf (Jesod), dann berührt es die Scheide des Göttlichen am umgestülpten, implodierten Punkt Daath. Motto: Die empfangende Materie zieht den männlichen Geist an sich heran. Dann wäre der Phallus die Spitze des Wissens, die an der Schwelle des Unfassbaren anklopft.
Der Schwarzmagier (Das Gründeln in der Hölle)
Wir können aber auch beides nach unten klappen. Dann schwingt die abwärtsgerichtete Energie auf der Grundlage von Daath oder Daäth12, der falschen Sephira, Wohnsitz des Erzdämons Choronzons, der die Seele mit unseligen Verlockungen in den Verstrickungen des Ego festhält.