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Erster Band
II

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Ich weiß es nicht, aber das weiß ich, was mir zugestoßen ist.

An meinem ersten Haltepunkt auf dem Lebensweg, bei meinem ersten Rückblick in die Vergangenheit habe ich vor allen Dingen von Bernard und seinem Ohm Berthelin, sodann von Auge Pitou und seiner Braut, von Tante Angélique, von Conscience dem unschuldigen und seiner Braut Mariette, hierauf von Catherine Blum und dem alten Watrin erzählt.

Heute will ich euch von Thibault dem Wolfsführer, und von dem edlen Herrn von Vez berichten.

Wie sind aber die Ereignisse, die ich euch vor Augen zu führen gedenke, zu meiner Kenntniß gelangt?

Ich wills euch sagen.

Habt ihr meine Memoiren gelesen?

Wenn ihr sie gelesen habt, so erinnert ihr euch doch wohl eines Waldschützen Namens Mocquet, den mein Vater in seinen Diensten hatte.

Wenn ihr sie gelesen habt, so erinnert ihr euch seiner dunkel.

Wenn ihr sie nicht gelesen habt, so erinnert ihr euch seiner gar nicht.

Im einen wie im andern Falle ist es von wesentlicher Wichtigkeit, daß ich euch Mocquet vor die Augen führe.

Zufolge meiner längsten Erinnerung, die bis in mein drittes Jahr zurückgreift, bewohnten meine Eltern mit mir ein Schlößlein auf der Grenze des Aisne- und des Oise-Departements, zwischen Haramont und Longpré.

Dieses Schlößlein hieß Fossés, die Gräben, ohne Zweifel, weil es von großen und vollen Wassergräben umschlossen war.

Ich spreche nicht von meiner Schwester: – sie war in einer Pension in Paris, und wir sahen sie bloß einen Monat im Jahr, nämlich in der Vacanz.

Das Personal des Hauses bestand außer Vater, Mutter und Sohn:

1) Aus einem großen, schwarzen Hund, genannt Trüsse, der überall willkommen war, da ich ihn zu meinem gewöhnlichen Reittier ausersehen hatte.

2) Aus einem Gärtner Namens Pierre, der mir im Garten eine Menge Frösche und Schlangen zusammen suchte, da ich an diesen Thierchen eine ausnehmende Freude bezeugte.

3) Aus einem Neger Namens Hippolyte, der den Kammerdiener meines Vaters vorstellte, einem schwarzen Einfaltpinsel, dessen Naivitäten sprichwörtlich geworden waren, und den mein Vater, glaube ich, bloß behielt, um eine Anekdotensammlung voll zu machen, die er den Brunetschen Schänken mit Glück hätte entgegenstellen können.

4) Aus einem Waldschützen Namens Mocquet, dem ich mit großer Bewunderung zugethan war, weil er jeden Abend prächtige Geschichten von Gespenstern und Währwölfen zu erzählen wußte, worin er sich jedoch sogleich unterbrach, wenn der General, wie er meinen Vater nannte, zum Vorschein kam.

5) Endlich aus einer Köchin Namens Marie. Diese letztgenannte Person verliert sich für mich gänzlich in den Dämmerungsnebeln meines Lebens; ich habe diesen Namen einer Gestalt geben gehört, die ganz unklar in meinem Geist zurückgeblieben ist, aber, so weit ich mich erinnern kann, nichts sehr Poetisches hatte.

Übrigens haben wir uns heute nur mit Mocquet zu beschäftigen.

Versuchen wir seine physische und moralische Erscheinung klar darzustellen.

Der Wolfsführer

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