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Kapitel 13

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Sie kehrten in ihr Hotel zurück und besorgten sich etwas zu essen. Sie waren in Carters Zimmer. »Ich möchte morgen noch einmal in die Bibliothek.« Selena saß auf einem der Betten. Sie ließ die Finger durch ihr Haar gleiten.

»Willst du dir nicht das Flugzeug anschauen?«

»Dafür brauchst du mich doch nicht. Es gibt dort eine Kopie aus dem 16. Jahrhundert, von einem Handelsjournal, das noch zu Lebzeiten von Mohammed verfasst wurde, die ich mir ansehen will.« Selena prüfte die dünne Matratze, auf der sie saß. »Diese Betten sind ziemlich schmal.« Nick stand dicht neben ihr. In ihren Lenden pulsierte die Erregung. »Aber vielleicht nicht zu schmal.« Sie griff nach seinem Hosenbund und zog ihn zu sich heran. »Komm her«, sagte sie. Selena löste seinen Gürtel und zog ihm die Jeans über die Hüften. Keine Shorts. Nick trug nie Shorts. Sie liebte es, ihn anzuschauen, wenn er erregt war, so ganz nah. Sie genoss die Vorfreude. Sie griff nach oben und nahm ihn in die Hand, knetete und rollte ihn zwischen ihren Handflächen.

Er wollte nach ihr greifen, aber sie schlug seine Hand weg. Nach einer Weile stand sie auf, begann ihre Bluse aufzuknöpfen und legte dann den Rest ihrer Kleidung ab. Er zog sie zu sich heran und ließ seine Hände über ihren Körper wandern. Er hatte raue, starke Hände. Sie spürte das Pochen ihres Herzens, seinen Atem auf ihrer Haut und die Wärme darin. Sie spürte das Narbengewebe an seiner Seite, seiner Hüfte und seinem Rücken. Sie begehrte ihn. »Gib auf meine Rippen acht«, wisperte sie. Sie küssten sich, ein hungriger, verzehrender Kuss. Sie biss in seine Lippe. Sie bewegten sich auf das Bett zu. »Auf den Rücken, Johnny.« Selena stieß ihn rücklings aufs Bett und senkte sich dann auf ihn herab. Sie hielt ihn unten, massierte ihn, setzte sich auf und begann ihn zu reiten. Sie warf den Kopf in den Nacken und ihr Becken tanzte, immer schneller, bis er aufschrie und sich entlud, tief in sie hinein. Sie stieß einen gutturalen Laut aus und kam mit ihm.

Schweißnass rollte sie sich von ihm herunter. Sie schmiegte sich an ihn und wartete darauf, dass ihr Puls sich beruhigte. Ihre Gedanken wanderten und sie begann über die Bibliothek nachzudenken. Sie setzte sich auf. »Dieses Manuskript, das ich mir ansehen will …«

Carter wandte sich ihr im Liegen zu. »Was ist damit?«

»Das Original stammt aus dem siebten Jahrhundert. Mohammed gab einem seiner Feldherren eine Kiste. Er wies ihn an, sie weit wegzubringen und zu verstecken. Das Manuskript spricht von einer großen Höhle im Norden. Könnte der Ort sein, an dem sie den Lastwagen versteckt haben. Wo AKIM vielleicht eine Basis betreibt.«

»Was ist in dieser Kiste?«

»Das ist nicht bekannt. Aber die Dschihadisten würden alles haben wollen, was mit Mohammed in Verbindung steht. Ein solches Artefakt würde ihnen Respekt und Glaubwürdigkeit verschaffen.«

»Dazu müssen sie es erst finden. Wenn es überhaupt existiert.«

»Vielleicht ist es ein Mythos. Doch wenn es gefunden würde, dann wäre es ein Zeichen. Vielleicht ist es gefunden worden. Möglicherweise war das der Grund für die Assassinen, aus der Deckung zu kommen.«

»Wie finden wir diese Höhle?«

»Das Manuskript gibt Hinweise. Es ist von Salzminen die Rede. Das bedeutet, dass sie in der Nähe von Taoudenni sein muss. Steph sagte doch, dass sie dort den Kontakt verloren haben. Wenn wir vor Ort den Hinweisen folgen, dann finden wir womöglich auch die Höhle.«

»Nicht übel. Jedenfalls besser, als im Trüben zu fischen.« Er streckte den Arm nach ihr aus. Sie ließ sich hineinsinken.

DIE SIEBTE SÄULE (Project 3)

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