Читать книгу Romantic Thriller Sommer 2020: 9 Romane um Liebe und Geheimnis - Alfred Bekker - Страница 49
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Kevin McBride trat leise ins Zimmer, als er von Janson-Home, einer Schaffarm zurückkehrte.
Maggie saß im Sofa und war eingeschlafen. Das Collier und das Armband, welche Felton ihr aufgedrängt hatte, lagen in ihrem Schoß. Er war nicht glücklich darüber, dass sie es genommen hatte, doch andererseits hätte ihr von Felton auf jeden Fall ein Finderlohn zugestanden. Und ob er ihn hätte bezahlen könne, war einigermaßen fraglich. Gerüchte liefen um, dass der Gutsherr sich in finanziellen Schwierigkeiten befand.
Aber egal, Maggie würde sich schon noch darüber freuen, wenn sie die Überraschung erst einmal verdaut hatte.
Er betrachtete sie in aller Ruhe. Sie war eine ausnehmend hübsche Frau, jedenfalls nach seinem Geschmack. Das brandrote Haar fiel in ungebärdigen Locken wild in ihr Gesicht. Die Lippen waren voll und rot, die Wangenknochen hoch angesetzt, was ihr manchmal ein etwas hochmütiges Aussehen gab, und die grünen Augen, die jetzt geschlossen waren, konnten so wunderbar leuchten oder auch aufblitzen. Alles in allem war sie ein wunderbar erfreulicher Anblick, und er hätte sie jetzt gleich auf der Stelle abküssen können. Doch dann dachte er darüber nach, dass er rund 15 Jahre älter war als sie. Stand dieser Altersunterschied nicht wie eine deutliche Hemmschwelle zwischen ihnen? Wie würde es sein, wenn er sie heiratete und sie beide Kinder bekämen?
Irgendwie war Maggie so greifbar nah und doch auch wieder meilenweit entfernt.
Sein Fuß stieß an den Tisch, und Maggie schreckte auf. Etwas schlaftrunken schaute sie ihn an, doch die Wärme, die aus ihrem Blick sprach, ließ ihn jede weitere Zurückhaltung vergessen. Er setzte sich neben sie und nahm sie in die Arme. Willig öffnete sie ihm endlich die Lippen zum Kuss.