Читать книгу Siebenmal ermittelt: Krimi Paket 7 Krimis - Alfred Bekker - Страница 24

Mathew Goller schnaubte vor Wut. „Ihr Idioten!“, schrie er. „Wie konntet ihr ihn entkommen lassen? Wisst ihr, was das bedeutet? Brad Corner kann uns das Genick brechen, wenn er zur Polizei rennt. Er weiß, wo wir zu finden sind.“

„Der wird sich hüten“, entgegnete Monty. „Der hat doch keine Ahnung, dass Bryan, den er erschossen hat, zu uns gehörte. Für den war das ein Fahrgast aus dem Bus. Also muss er sich vor den Bullen verstecken. Ist doch ganz klar.“

„Klar ist nur, dass ich den Schuft haben will. Möglichst lebend. Er muss mir sagen, wie er an uns herangekommen ist, wer noch etwas weiß und wer der Kerl ist, von dem er den Truck hat. Der steckt bestimmt mit ihm unter einer Decke. Der muss auch verschwinden.“

„Wir sollen also nicht schießen, wenn wir ihn entdecken?“ Gary wunderte sich. „Wozu diese Umstände, Boss? Wenn der uns von Weitem sieht, haut er doch schon ab. Den erwischen wir nur mit ’ner Kugel.“

„Manchmal frage ich mich, ob ihr euer Gehirn im Pfandhaus versetzt habt!“, wütete Mathew Goller. „Es ist doch ganz einfach. Ich lasse die Jungs aus Texas herfliegen. Die kennt er nicht. Sie bekommen eine handfeste Beschreibung von dem Schuft und können sich ihm unbesorgt nähern. Sobald sie ihn haben, bringen sie ihn her.“

„Und wo wird er umgelegt? Ich dachte, du willst hier keine Leiche.“

„Will ich auch nicht. Ihr bringt ihn zu dem Burschen, dem der Truck gehört. Dort überfahrt ihr ihn. Den anderen an Ort und Stelle umzulegen, wird euch wohl nicht schwerfallen.“ Die Gangster grinsten.

„Bestimmt nicht. Kannst du nicht schon vorher in Erfahrung bringen, auf wen der Peterbilt zugelassen ist?“

Mathew Goller nahm seine Brille ab und blinzelte listig.

„Könnte ich schon. Aber ich werde mich hüten. Wenn der Mann plötzlich tot ist, wird man sich an mich erinnern. Ich trommle jetzt die anderen zusammen. Fahrt wieder nach Woodrow und stöbert Brad Corner auf. Behaltet ihn nur im Auge. Sagt mir Bescheid, falls er die Stadt verlässt, und heftet euch an seine Fersen. Falls er so töricht ist, sich in der Nähe eines Polizeipostens herumzutreiben, wisst ihr, was ihr zu tun habt. Ihr verpasst ihm ein Ding in den Rücken, dass er vergisst, jemals wieder den Mund aufzumachen. Alles klar?“

Die Gangster nickten. Sie waren heilfroh, dass der Stimmungspegel ihres Chefs wieder seinen normalen Stand erreicht hatte.

Sie wussten schon, wie sie vorgehen wollten.

Das Wichtigste war, dass Corner nicht zur Polizei rannte. Also mussten sie überall dort Posten beziehen, wo es für sie gefährlich werden konnte. Dann würde sich der Verräter früher oder später in ihrem Netz fangen.