Читать книгу Siebenmal ermittelt: Krimi Paket 7 Krimis - Alfred Bekker - Страница 26
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ОглавлениеBount Reiniger lieh sich einen Wagen und fuhr nach Woodrow.
Den Drugstore in der Candle Street fand er mühelos. Er steuerte auf die Frau hinter dem Tresen zu und hielt ihr ein Foto unter die Nase. Es zeigte Brad Corner.
„Wie viel ist er Ihnen schuldig geblieben?“, fragte er.
Die Frau starrte das Bild an und musterte ungläubig den Detektiv. „Wollen Sie etwas bezahlen?“
„Wenn Sie mir dafür verraten, wo er geblieben ist.“
„Das weiß ich nicht. Drei Dollar fünfzig habe ich von ihm zu kriegen. Er ist hinten raus. Durch die Toiletten. Er hat ein Taxi genommen.“ Bount Reiniger legte einen Zehndollarschein auf den Tresen. „Woher wissen Sie das mit dem Taxi?“
„Mat Beetsy hat ihn gefahren. Er war wenig später bei mir und ich habe von ihm herausbekommen, dass ihn der Kerl mit einem Revolver bedroht hat.“
„Wohin hat er ihn gefahren?“
„Darüber wollte Mat nicht reden. Er hatte Angst.“
Bount Reiniger nickte. „Kann ich verstehen. Ich mag auch keine Schießeisen, die in die verkehrte Richtung zeigen. Wo finde ich diesen Mat?“
Die Frau nannte eine Adresse. Bount Reiniger traf den Taxifahrer zu Hause an. Er erschrak, als er das Foto sah.
„Kenne ich nicht“, log er.
Bount Reiniger wurde ungeduldig. „Reden wir nicht lange drum herum. Ich weiß, dass Sie ihn gefahren haben. Er hatte ’ne Kanone, und ich will verhindern, dass er damit noch mehr Blödsinn anstellt.“
Er winkte mit einer Zehndollarnote.
Mat Beetsy bekam lüsterne Augen. „Der Grüne ist ’n bisschen klein geraten“, fand er. „Die anderen waren großzügiger.“
„Die anderen? Welche anderen?“ Der Cab Driver sah ihn beleidigt an. „Sie waren zu zweit“, gab er Auskunft. „Von der Polizei. Sie haben diesen Burschen gesucht, und ich habe ihnen Auskunft geben müssen.“
„Gegen Bezahlung?“
„Fünfzig Bucks.“
„Merkwürdige Polizei, die für eine Aussage ein Honorar springen lässt.“ Beetsy hob die Schultern. „Ich muss schließlich auch leben.“
„Sie haben Glück, dass Sie’s noch tun. Die beiden waren Gangster.“ Er hielt dem Mann seine Lizenzkarte unter die Nase. „Machen Sie jetzt endlich den Mund auf! Der Schein wird nicht mehr größer.“
Mat Beetsy nannte die Adresse. „Es ist ein einzeln stehendes Haus“, sagte er. „Es hat ’nen Keller. Da unten steckt der Bursche, falls er nicht wieder abgehauen ist.“
Bount Reiniger warf sich in den geliehenen Wagen und raste los. Ihm war klar, dass er keine Zeit zu verlieren hatte. Die Killer hatten Brad Corners Spur gefunden. Vielleicht war er jetzt schon tot.
Die Tür des Hauses stand offen. Der Keller war leer. Ein Blinder konnte erkennen, dass sämtliche Räume durchsucht worden waren.
Wo sollte er jetzt suchen? Er stand wieder ganz am Anfang.