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Hatten die Gangster Brad Corner erwischt?

Bount stellte sich diese Frage immer wieder, und er musste sie mit ja beantworten, obwohl es nur eine Befürchtung gab.

Immerhin hatten sie ihn nicht an Ort und Stelle getötet. Wahrscheinlich wollten sie ihn vorher noch nach allen Regeln der Kunst ausquetschen. Wenn er sich dabei einigermaßen geschickt verhielt, konnte er Zeit gewinnen. Bount neigte aber eher zu der Vermutung, dass Corner durchdrehen und damit seinen Tod provozieren würde.

Bount fuhr die Straßen von Woodrow ab, aber er entdeckte den Gesuchten nicht. Er sah ein, dass diese Methode keinen Erfolg bringen würde.

Er rief bei der Polizei in Last Chance an und erfuhr dort, dass sich June gemeldet hatte. Sie wartete jetzt in Denver auf ihn.

Denver! Pink Solman hatte dort die Gangsterzentrale vermutet. Denver besaß auch einen Flughafen. Falls Brad Corner doch die Flucht vor den Killern gelungen war, würde er versuchen, sich auf dem schnellsten Weg abzusetzen. Per Flugzeug.

Bount brauchte etwas mehr als eine Stunde, bis er den Flugplatz von Denver erreichte. Er eilte durch die Abfertigungshalle und sah sich jeden Mann genau an. Nicht nur die Blonden. Brad Corner würde versuchen, sein Äußeres zu verändern.

Gerade landete eine Maschine. Die Ankommenden interessierten Bount nicht. Unter ihnen konnte sich der Gesuchte nicht befinden.

Trotzdem stutzte er. Ein hochgewachsener Mann mit einem ledernen Handkoffer kam auf ihn zu und steuerte eine Telefonbox an. Er zog eine Taschenuhr und verglich sie mit der großen Uhr in der Halle.

Diese Uhr war es, die Bounts Aufmerksamkeit erregte. Er hatte sie zwar noch nie gesehen, aber eine sehr präzise Beschreibung von ihr erhalten. Von Francis Corner. Die junge, verzweifelte Frau hatte das alte Erbstück erwähnt, das ihr Bruder bei dem Überfall nebst dem Geld losgeworden war.

Es war dieselbe Uhr. Da war Bount ganz sicher. Er hatte das fein ziselierte Muster auf dem goldenen Deckel gut erkennen können. Es gab nicht zwei gleiche Arbeiten von dieser Gediegenheit.

Bount folgte dem Mann, der ihn überhaupt nicht beachtete, zumal er es sehr eilig hatte.

Über ein paar Umwege konnte die gestohlene Uhr natürlich jedem harmlosen Amerikaner in die Hände gefallen sein.

Und doch klammerte sich Bount hoffnungsvoll an diese einzige Spur, die ihm zur Verfügung stand. Er wollte nicht recht daran glauben, dass die Uhr aus reinem Zufall in Denver auftauchte. Eher hielt er für möglich, dass einer der Gangster das kostbare Stück für sich behalten hatte.

Wenn das aber zutraf, konnte der Mann ihn zum Hauptquartier der Gang führen. Zum Boss und wahrscheinlich auch zu Brad Corner.

Bount konnte nicht verstehen, was der Fremde telefonierte. Um keinen vorzeitigen Verdacht zu erregen, hielt er sich weit genug entfernt.

Als der Mann dann die Halle verließ, heftete er sich an seine Fersen. Er saß schon im Wagen, als sich der andere noch ungeduldig um ein Taxi bemühte. Anschließend folgte er ihm in sicherem Abstand. Im Verfolgen eines Fahrzeugs war er Meister.

Die Fahrt führte aus der Stadt heraus, was Bount beunruhigte. Jagte er etwa einem Phantom hinterher und vergeudete damit kostbare Zeit, die möglicherweise Brad Corner das Leben kostete?

Der Cab Driver steuerte die Interstate 25 an, die bis hinunter nach New Mexico führte. Die Straße war vielbefahren. Es war nicht schwer, dem Taxi zu folgen, ohne bemerkt zu werden.

In Colorado Springs verließ der Verdächtige die Schnellstraße.

Colorado Springs?

Das Taxi fuhr in die Innenstadt und hielt vor einem Bürohaus.

Der Fremde zahlte und verschwand hinter der Glastür.

Bount wartete einen Augenblick. Dann sprintete er los und sah gerade noch, in welcher Etage der Lift hielt. Er nahm den benachbarten Fahrstuhl, und das war ein Fehler.

Siebenmal ermittelt: Krimi Paket 7 Krimis

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