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"Bleiben Sie, wo Sie sind!"

Die helle Frauenstimme schnitt wie ein Messer durch die Finsternis und bewahrte Bount vielleicht davor, vollends in die Bewusstlosigkeit hinüberzugleiten. Für einen Moment war er ziemlich weggetreten gewesen, aber jetzt wurde es besser. Der Killer war über alle Berge, soviel dämmerte ihm.

Er blickte auf und sah eine junge Frau, die mit zitternden Händen einen Baseballschläger hielt.

"Haben Sie damit zugeschlagen, Miss? Wenn man danach geht, wie sehr mir meine Rippen im Moment wehtun, dann haben Sie mir ganz schön einen verpasst!"

"Ja! Und ich werde ich noch einmal tun, wenn Sie sich rühren, bis die Polizei da ist!"

Bount befühlte seinen Hinterkopf, mit dem er gegen das Geländer geknallt war. Bohrende Kopfschmerzen ließen ihn das Gesicht etwas verziehen.

"Sie brauchen keine Angst zu haben", erklärte er.

"Ihr Freund hat mich über den Haufen gerannt. Ich wollte zum Fenster, um zu sehen, was da draußen auf dem Dach los ist! Sie haben sich die falsche Wohnung für einen Einbruch ausgesucht, Mister! Ich habe weder Geld noch Schmuck!"

"Erstens hätte ich mir sicher eine andere Gegend für einen Einbruch ausgesucht, eine, die in dieser Hinsicht vielversprechender ist..." Bount machte eine kurze Pause und rieb sich über das Gesicht. Er war noch nicht wieder hundertprozentig da.

Die junge Frau hob die Augenbrauen, aber der Baseballschläger in ihren schlanken, aber kräftigen Armen blieb eine latente Drohung.

"Und zweitens?", fragte sie.

"Zweitens ist der Kerl, der durch Ihre Wohnung gestürmt ist, nicht mein Freund. Noch nicht einmal mein Partner."

"Kann man leicht behaupten."

"Der Mann ist ein Mörder", sagte Bount ruhig. "Ihr Nachbar - Ted Hughes - ist von ihm erschossen worden. Ich kam leider zu spät, um ihn noch zu retten!"

Bount griff in die Innentasche, um seine Private Eye-Lizenz herauszufingern. Er warf sie ihr hin. "Hier, Sie können doch sicher lesen!"

Einen Augenblick lang sah sie Bount misstrauisch an. Dann bückte sie sich, nahm den Ausweis und entspannte sich etwas.

"Bount Reiniger, Privatdetektiv", murmelte sie. Sie zuckte mit den Schultern. "Wie gesagt, ich habe die Polizei schon gerufen. Die wird dann alles klären!"

"Tun Sie mir einen Gefallen und rufen Sie auch gleich die Mordkommission." Bount versuchte ein Lächeln. "Ich verspreche Ihnen auch, dass ich mich nicht vom Fleck rühre." Sie musterte Bount noch ein paar Sekunden lang prüfend, warf noch einen Blick auf die Lizenz und gab sie Bount zurück.

"Sie wissen, wie viel Gewalt es in den Straßen gibt. Und dies hier ist nicht gerade die beste Gegend!"

"Ich weiß."

"Einmal dem Falschen vertraut und schon ist man das Haushaltsgeld los oder tot."

"Ich will weder Ihr Leben, noch Ihr Geld. Nur ihr Telefon. Und wenn ich eine falsche Bewegung mache, dann können Sie mir ja immer noch auf die Finger hauen."

Sie atmete tief durch. "Na gut."


Mörder im Sturm: 3 Top Krimis

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