Читать книгу Mörder im Sturm: 3 Top Krimis - Alfred Bekker - Страница 16
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Bount und June ließen sich Zeit beim Essen und so dauerte es gut zwei Stunden, ehe sie sich auf den Weg in die 7th Avenue machten, an deren nördlichen Ende der Privatdetektiv seine Residenz hatte. Bount Reinigers Büro und Wohnung lagen in einer Traumetage mit Blick auf den Himmel über dem Central Park. Der Aufzug trug die beiden hinauf, aber schon als sie die aufgebrochene Tür sahen, war klar, dass hier etwas nicht in Ordnung war.
Bount holte mit einer schnellen, sicheren Bewegung die Automatik aus dem Schulterholster und bedeutete June wortlos, etwas zurückzubleiben. Dann schob er mit dem Fuß die Tür etwas weiter auf und trat mit der Pistole im Anschlag ein. Es machte den Eindruck, hätte ein Orkan durch die Agentur gewütet. Alles war durchwühlt worden und nun herrschte grenzenloses Chaos.
Bount durchquerte leichtfüßig den Flur und warf einen kurzen Blick in jeden Raum. Aber von dem unfreundlichen Besucher, der das hier verursacht hatte, war nichts mehr zu sehen.
Inzwischen war June ihm gefolgt. Bount steckte die Waffe ein, ließ sich auf einer Couch nieder, deren Polster mit einem Messer zerschnitten waren, und atmete einmal tief durch.
"Wir hatten Besuch!", meinte er.
"Ich hoffe, es fehlt nichts!" June ließ den Blick schweifen, aber Bount schüttelte den Kopf.
"Ein gewöhnlicher Räuber war das nicht! Alles, was sich zu Geld machen lässt, scheint noch da zu sein." Er deutete auf den halb offenen Safe. "Nur das bisschen Bargeld ist weg!" June verschränkte die Arme vor der Brust.
Bount erhob sich wieder, zog seinen Mantel aus und warf ihn in einen Sessel. Einen Augenblick später stand Bount vor den abschließbaren Metallschränken, in denen die Ermittlungsunterlagen der Agentur aufbewahrt wurden. Die Schränke waren allesamt gewaltsam aufgebrochen worden und dabei war der Einbrecher war alles andere als zimperlich vorgegangen.
"Scheint, als wäre eine neue Büroausstattung fällig, was?", meinte June, die neben ihn getreten war.
Bount machte eine Handbewegung und deutete auf die Schränke. "Vielleicht war er daran interessiert!"
"Du meinst, es könnte irgendjemand sein, gegen, den wir mal ermittelt haben?"
"Wenn wir wissen ob und was fehlt, werden wir schlauer sein! Du könntest übrigens die Polizei anrufen. Kann ja nicht schaden, wenn die sich die Sache auch einmal ansehen!"